Weitere Verzögerungen bei Fertigstellung der neuen Sportschule

Die geplante Fertigstellung der neuen Sportschule des Landessportbundes MV auf der Warnemünder Mittelmole verzögert sich erneut. Ursprünglich sollte die Inbetriebnahme spätestens Ende des letzten Jahres erfolgen, dann wurde der Termin auf Ende April verschoben. Doch auch dieses Ziel wird nicht erreicht, wie ein Spaziergang entlang der Baustelle zeigt.

Die Dämmmatten der Sportschule sind in einem desolaten Zustand, wie Torsten Ruwoldt von MHB Architekten+Ingenieure aus Rostock bestätigt: „Sie hat Wetter gekriegt.“ Die Dämmung hat durch Witterungseinflüsse gelitten, die Vlieskaschierung ist beschädigt, und Wasser kann eindringen. Die Fassadenplatten hätten zeitgleich mit der Dämmung angebracht werden sollen, was jedoch versäumt wurde. Dies führt zu einem weiteren Zeitverzug bei der Fertigstellung.

Für die Fassadenarbeiten ist ein Unternehmen aus Mirow verantwortlich, das jedoch auf Anfragen nicht reagiert hat. Torsten Ruwoldt kündigt an, dass eine Vertragsstrafe in Vorbereitung ist. Eine Prognose zur Fertigstellung kann vorerst nicht abgegeben werden, da alles von der Fertigstellung der Fassade abhängt.

Die gute Nachricht ist, dass der Innenausbau parallel läuft. Die Aufzüge sind bereits installiert, und auch die Gewerke für Heizung, Sanitär und Lüftung werden von regionalen Unternehmen durchgeführt. Jörn Etzold, Leiter der Sportschule Warnemünde, hofft, dass die Sport- und Bootshalle möglicherweise schon zur 86. Warnemünder Woche vom 6. bis 14. Juli genutzt werden können.

Im Gegensatz zur Sportschule hat der neue Yachthafen bereits sein erstes Jahr erfolgreich absolviert. Etzold betont, dass die Anlage mit zahlreichen Trainingslagern und Gastliegern positiv aufgenommen wurde: „Ein moderner Yachthafen in Top-Lage.“ Neben der Warnemünder Woche sind auch für dieses Jahr zahlreiche Regatten und Veranstaltungen geplant.