Fertigstellung der Sportschule verzögert sich


13. November 2023

Ziemlich schnell, in fast rekordverdächtiger Zeit, sind die beiden gewaltigen Baukörper der neuen Sportschule des Landessportbundes MV (LSB) emporgewachsen. Es war im September 2021, als sich hier am Nordzipfel der Warnemünder Mittelmole die ersten Bagger drehten (DWM berichtete). Die Baukosten belaufen sich auf mittlerweile 27 Millionen Euro – die ursprünglichen Schätzungen gingen noch von 20 Millionen Euro aus. Neben der Förderung durch das Schweriner Sportministerium stellt das Land Efre-Mittel zur Verfügung. Auch der Bund beteiligt sich am Bauvorhaben. Ambitioniert war das Bauvorhaben von vornherein, denn alle Fördermittel sollten bis Ende 2023 nicht nur verbaut, sondern auch abgerechnet sein. 

Daraus wird nichts. „Die Fertigstellung des Bauvorhabens verzögert sich, bedingt durch Corona, erhöhte Baupreise und Materialengpässe. Wir haben beim Fördergeber bereits einen Verlängerungsantrag gestellt“, klärt Jörn Etzold, Leiter der Sportschule Warnemünde, auf. Das beauftragte Rostocker Planungsbüro MHB Architekten und Ingenieure gehe momentan davon aus, dass die Sportschule Ende April 2024 übergeben werden kann. Letzte Ausschreibungen für Innenausstattung, Reinigungsarbeiten, Sportgeräte und Sportausstattung laufen.

Unvorhergesehene Funde im Baugrund gab es nicht: „Wir haben großes Glück, denn die Archäologen sind bei uns nicht fündig geworden“, schmunzelt Jörn Etzold. Allerdings mussten die Stadtwerke ein neues Trafohäuschen ausstellen. Ohne dem wäre die Stromversorgung nicht gesichert. „Strom wird auch für die E-Ladesäulen benötigt. Die werden nämlich auch noch installiert“, verrät Etzold.

Nach Fertigstellung bietet die Sportschule des Landessportbundes MV exzellente Bedingungen für den Spitzen- und Breitensport. U-förmig angeordnet entstehen auf 4 000 Quadratmetern Fläche zwei durch einen Glasbau verbundene Gebäude und eine Bootshalle dahinter. Während der nördliche Trakt A Unterkünfte, Versorgung und mehrere Tagungsräume beherbergt, befindet sich im Trakt B neben der Bootshalle der Sportbereich mit Kraftraum und modernen Geräten.

Neben der Sportschule wurde auch der Yachthafen Mittelmole mit EU-Fördermitteln von Grund auf erneuert. Über 230 Wasserliegeplätze, zwei moderne Slipanlagen und zahlreiche Stellflächen als Landliegeplätze für Jollen, Skiffs und Katamarane stehen hier zur Verfügung. Der Hafen wurde im nördlichen Bereich ausgebaggert und mit Spundwänden und einem sicheren Molensystem abgesichert. „In Kombination mit dem neuen Yachthafen wird das Gesamtpaket mit der Sportschule richtig toll“, zeigt sich der LSB-Mitarbeiter überzeugt. Der Hafen sei in diesem Jahr erstmals komplett durchgelaufen – mit durchweg positiven Ergebnissen.


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Lindner - 08.04.2024 um 18:36 Uhr
Was passiert zur Zeit auf der Baustelle,? Lsieht eher aus nach Stillstand. z. B. Dämmung im desolaten Zustand und ebenfalls das Umfeld.
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