Sachstand Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Warnemünde: Fortschritte und Herausforderungen


06. Februar 2025

Seit Jahren wird im Ortsbeirat Warnemünde/Diedrichshagen (OBR) und in der Rostocker Stadtverwaltung über die Perspektiven des zum Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gehörenden Rasenplatzes diskutiert. Eine erste Akutsanierung wurde auf Drängen des Ortsbeirates bereits 2021 erfolgreich abgeschlossen. Nun scheint es weiter voranzugehen.

Bewegung bei der Beacharena

Elke Watzema, Leiterin des Amts für Schule und Sport, informierte in der jüngsten OBR-Sitzung über den aktuellen Stand der Entwicklungen und welche Teilmaßnahmen voraussichtlich noch in diesem Sommer abgeschlossen werden. Besonders im Fokus steht die Beacharena: „Hier war bereits Baubeginn, und wir gehen von einer Fertigstellung im Sommer aus“, erklärte die Amtsleiterin.

Offene Fragen zur Gesamtmodernisierung

Den Warnemündern liegen jedoch weitere Sanierungsprojekte am Herzen: Der Naturrasenplatz mit Laufbahn, das dazugehörige Funktionsgebäude mit Umkleiden sowie die Tribüne sind noch nicht geklärt. „Wir haben zunächst einen Investitionsprüfauftrag formuliert, der die inhaltliche Aufgabenstellung definiert“, berichtete Elke Watzema. Nach Beteiligung mehrerer Ämter und des Eigenbetriebs KOE Rostock als Flächeneigentümer befinde sich das Vorhaben derzeit in der Endabstimmung. Einige Punkte müssten noch weiter erläutert werden.

Diskussion um den Standort der Tribüne

Besonders kontrovers diskutiert wurde im Anschluss an den Vortrag der Standort für die Tribüne. Die Verwaltung plante bislang, diese aus Lärmschutzgründen von der Süd- auf die Nordseite zu verlegen. Dies stößt auf Widerstand bei den Anwohnern. Mathias Ehlers vom Warnemünder Umweltausschuss betonte: „Sie können mit massivem Ärger durch die Anwohner rechnen. Die haben kein Problem mit etwas mehr Lärm am Wochenende durch Fußballspiele, wohl aber mit einer dauerhaften Mauer an der Südseite ihrer Grundstücke.“ Er erinnerte daran, dass der Ortsbeirat die Genehmigung des Beachareals an die Bedingung geknüpft habe, die Tribüne auf der Südseite zu belassen. Eine Unterschriftenliste unterstützt diesen Standpunkt.

Watzema versicherte, dass der ausdrückliche Wunsch der Anwohner durch den KOE geprüft werde. Die Priorität liege darauf, die beste immissionsrechtliche Lösung zu finden, um Belästigungen zu minimieren.

Notwendiges Gesamtkonzept

Gottfried Behrens, Trainer und Übungsleiter des SV Warnemünde, Abteilung Leichtathletik, wies darauf hin, dass für die Gesamtfläche ein umfassendes Konzept und eine gesicherte Finanzierung erforderlich seien. „Wir brauchen eine Veranschlagungsreife beim KOE, damit das Vorhaben in deren Wirtschaftsplan aufgenommen werden.“

Der Ortsbeiratsvorsitzende Axel Tolksdorff informierte über ein Gespräch mit KOE-Chefin Sigrid Hecht. Sobald der Investitionsprüfauftrag abgeschlossen sei, werde mit den Planungen begonnen. „Nach Aussage von Frau Hecht sind bereits Büros beauftragt. Wir sind auf einem guten Weg und im Zeitplan.“

Nächste Schritte

Elke Watzema geht davon aus, dass der Investitionsprüfauftrag bis Ende Februar unterschriftsreif ist. Anschließend sollen die Planungsbüros durch den KOE beauftragt werden, entweder noch im ersten oder im zweiten Quartal des Jahres. Damit nimmt die Sanierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks konkrete Formen an – wenn auch mit offenen Fragen, insbesondere zur Tribünenplatzierung.


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