Es war im Januar, beim Festakt zur feierlichen Eröffnung des Marinearsenals, als den Rostockern angekündigt wurde, dass sie „ihre“ Warnowwerft zurückbekommen (DWM berichtete). Dieses Versprechen wird jetzt, für jedermann sichtbar, eingelöst.
Wie das zuständige Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAAINBw) auf Anfrage mitteilt, werden in der Liegenschaft Marinearsenal Warnowwerft an der Kranbrücke des 600 Tonnen Bockkrans aktuell umfangreiche Korrosionsschutzmaßnahmen durchgeführt. Im Zuge dessen soll bis zum Quartalsende auch die Beschriftung erneuert werden.
Nach dem Einrüsten erfolgt sukzessive das Abtragen der bisherigen Farbschichten an dem fast 100 Meter hohen Stahlbau. Ein Buchstaben-Wirrwarr zeugt von vorherigen Schriftzügen, die jetzt freigelegt wurden. „Die künftige Beschriftung lautet MARINEARSENAL WARNOWWERFT und wird als weißer Schriftzug auf blauem Hintergrund zu sehen sein“, kündigt eine Sprecherin des Bundesamtes an.
Nachdem die MV Werften im Zuge der Corona Pandemie Insolvenz anmelden mussten, hatte der Bund den Werftstandort Warnemünde mit großem Trockendock und passender Infrastruktur im vergangenen Jahr für 87 Millionen Euro gekauft. Das Marinearsenal Warnowwerft gehört zum Geschäftsbereich des BAAINBw. Marineschiffe sollen hier instandgesetzt und gewartet werden.
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Wer wie ich auf der Werft gelernt und gearbeitet hat, den freut es sicherlich, so wie mich, dass wieder das Wort Warnowwerft zu lesen sein wird. Aus unsererm Sprachgebrauch war es ja nie verschwunden, aber so haben wir es wieder weiss auf blau.