Kraftfahrer, die Warnemünde in Richtung Westen verlassen, oder aber das Ostseebad aus Diedrichshagen kommend ansteuern brauchen auch weiterhin Geduld. Der zunächst für Anfang Juli angekündigte, und dann auf Mitte September verschobene, Abschluss des Geh- und Radwegeausbaus zwischen Einmündung Groß-Kleiner-Weg und Anschluss Kleiner Sommerweg verzögert sich weiter.
Wie der zuständige Bauleiter des Rostocker Tiefbauamtes, Daniel Möller, mitteilt, gibt es dafür gleich mehrere Gründe: Zum einen war der Baugrund nicht tragfähig. „Es mussten Probefelder angelegt werden, um einen tragfähigen Oberbau festzulegen“, informiert Möller. In der Folge wurden Boden ausgetauscht und Geotextilien für mehr Stabilität verbaut. Durch die Stadtwerke Rostock werden zudem zusätzliche Leerrohre in der Trasse mitverlegt. Auch nutze man die halbseitige Sperrung der Fahrbahn dazu, defekte Durchlässe aus der Fahrbahn zu entfernen, um deren Allgemeinzustand zu verbessern. Teile der Bordanlage mussten ebenfalls ersetzt werden und zu allem Überfluss sorgte eine Havarie an der Trinkwasseranlage für mehrere Tage Stillstand.
Parallel läuft der Ausbau des Kleinen Sommerwegs. Genau wie im Einmündungsbereich zum Geh- und Radweg Parkstraße erfolgen auch hier neben den Straßenbauarbeiten Tiefbaumaßnahmen. Verlegt werden Regenwasserleitungen und Leerrohranlagen. „Insofern ist der Aufbruch aller Flächen notwendig, um die Leitungen zu verlegen“, sagt Daniel Möller.
In den kommenden Wochen sollen in beiden Verkehrswegen Bordanlagen errichtet, Asphalt und Pflaster eingebaut sowie Entwässerungsanlagen verlegt werden. Dann steht die Komplettierung der Verkehrsausrüstung wie Beleuchtung, Poller, Wegesperren und Beschilderung an. Die abschließenden Arbeiten zum Rückbau der defekten Amphibiendurchlässe in der Fahrbahn der Parkstraße sind, so Möller, für die 46. Kalenderwoche, ab dem 15. November, geplant.
Der Ausbau des Geh- und Radwegs entlang der Warnemünder Parkstraße zwischen Groß Kleiner Weg und Kleiner Sommerweg gilt als Teilabschnitt eines Gesamtvorhabens, bei dem Geh- und Radweg ursprünglich auf 900 Metern Länge, bis hin zum Strandweg, getrennt werden sollten (DWM berichtete). Wegen damit im Zusammenhang stehender Baumfällungen in Größenordnungen regte sich Bürgerprotest. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden. Die Planungen liegen auf Eis.
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