Baustelle Parkstraße noch bis Mitte September

Anders als angekündigt, werden die Baumaßnahmen in der Parkstraße (DWM berichtete) mit den damit verbundenen Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer – Stand heute – noch bis Mitte September andauern. Das teilte das Rostocker Tiefbauamt auf Anfrage mit.

Geplanter Baubeginn war eigentlich der 19. März 2021. Tatsächlich begonnen wurde das Bauvorhaben allerdings erst einen Monat später, am 20. April. Begründet wird die Verzögerung durch das Tiefbauamt mit den langen Bearbeitungszeiten zur Erteilung der verkehrsrechtlichen Anordnung. Außerdem seien weder Stromversorgung noch Steuereinheiten für die Bau verfügbar gewesen.

Doch es gibt noch weitere Gründe für den zögerlichen Bauverlauf: So wurden unbekannte Schächte gefunden, abgebrochen und verfüllt. Zudem sei der Baugrund nicht tragfähig, was dessen Austausch und die Verlegung eines Geogitters notwendig macht. Corona-bedingt sind für den derzeit in Bau befindlichen Teilbauabschnitt zudem gerade keine „Krötenzäune“ lieferbar. Außerdem erfolgt als Mehrleistung die Mitverlegung von Leerrohranlagen für die Stadtwerke. All das sei vor Beauftragung nicht erkennbar gewesen. Als neuer Bauendtermin wurde aus jetziger Sicht der 16. September ins Auge gefasst.

Der Um- und Ausbau des etwa 350 Meter langen Teilstücks zwischen der Anbindung Groß Kleiner Weg und Kleiner Sommerweg gilt als erster Bauabschnitt eines umstrittenen Gesamtvorhabens. Geplant ist der Ausbau des parallel zur Parkstraße verlaufenden Geh- und Radweges auf einer Länge von 900 Metern. An sich eine gute Idee, wenn dafür nicht mehr als 100 Bäume im Küstenwald fallen müssten. Schnell gründete sich eine Bürgerinitiative, die sich für den vollständigen Erhalt des Baumbestandes einsetzte. Die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes und damit auch die Baumfällungen im Bereich des Küstenwaldes wurden ausgesetzt.