Armin Stübe stellt im Strand-Hotel Hübner aus


31. März 2023

Kunstfreunde kommen in Warnemünde während der nächsten Wochen und Monate ganz sicher auf ihre Kosten. Berichteten wir doch erst kürzlich erst über die aktuelle Verkaufsausstellung in der Galerie Möller mit Arbeiten von Manfred Gabriel und vier Kunstsammler aus der Region, die im Kurhaus einige ihrer „Lieblinge“ zeigen, geht es heute um das Strand-Hotel Hübner, wo ab morgen unter dem Titel „Sommergäste“ die Arbeiten von Armin Stübe zu sehen sind.

1948 in Rostock geboren, hat der Fachschuldozent, Galerist und bildende Künstler seinen Lebensmittelpunkt seit nunmehr 53 Jahren in Berlin. Die Verbindung zu seiner Geburtsstadt hat er jedoch nie abreißen lassen und durch eine Zweitwohnung in Warnemünde sogar noch manifestiert. So ist es für den 74-Jährigen auch nur allzu selbstverständlich, dass seine Ausstellung im Hübner gleichzeitig eine Hommage an Rostock ist.

Nach dem Studium der Kunstwissenschaft-Ästhetik und Kunsterziehung an der Humboldt-Universität Berlin folgte ein weiteres in Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. „Dann musste ich mich für einen Lebensweg entscheiden: dem als freischaffender Künstler und dem mit gesichertem Einkommen als Fachschuldozent. Ich musste eine Familie ernähren und entschied mich für die Dozententätigkeit“, erinnert sich Armin Stübe. Seine künstlerische Tätigkeit hat er dabei nie ruhen lassen. In einer Künstlerfamilie aufgewachsen – sein Vater war der Autor Gerhard Stübe – hat sich der spätere Studienrat schon als Kind sehr für Kunst interessiert. „Anders als mein Vater wollte ich allerdings nie schreiben,  immer aber malen und bildender Künstler werden.“

In der Zeit nach der Wende orientierte sich auch Armin Stübe neu. Er übernahm die Fachleitung Bereich Künste an der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik. „Die Leistungssportler haben bekanntlich viel zu wenig Zeit für Kunst und so holte ich sie eben ins Haus“, begründet Stübe die Einrichtung einer Galerie. „Wir haben tolle Leute da gehabt, die renommierten Maler Ronald Paris und Harald Metzkes zum Beispiel oder den Autor Volker Braun mit Illustrationen.“

Seit 2013 ist Armin Stübe als freischaffender Künstler in Berlin tätig und kann sich wieder voll und ganz seiner eigentlichen Passion widmen. Mit seiner Frau Beate Stübe-Lenz verbindet ihn eine 53-jährige glückliche Ehe und eine gleichberechtigte Ateliergemeinschaft. „Wir sind auch begeisterte Kunstsammler und zu Hause hängen ausschließlich die gesammelten Werke anderer Künstler – nicht aber unsere eigenen“, verrät Armin Stübe.

Im Sommer feiert er seinen 75. Geburtstag. Dann will er aufhören mit den großen Formaten und sich nur noch den DIN A4 Collagen zum Klimaschutz „Müllvermeidung“ widmen. Oder das Projekt „Meer mit uns“: Unter Anleitung der beiden Künstler Armin Stübe und Horst Domröse fand im letzten Sommer auf dem Rostocker Traditionsschiff ein zweitägige Workshop statt. Zwölf Kinder im Alter von 8 bis 17 Jahren haben Collagen aus Recyclingmaterial, Papier und Pappe hergestellt sowie Boote aus Holz gestaltet. Die Bilder werden als ein Klimaschutzprojekt in einem Jahreskalender 2023 präsentiert. „Eine tolle Aktion und genauso würde ich gern auch weitermachen.“


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