50.000. Leuchtturmbesucher in Warnemünde begrüßt


16. August 2022

Für Familie Preiß war es heute der erste Besuch in Warnemünde. Ihr Urlaubsdomizil haben Irina, Oliver und die zehnjährige Rozaliia in Heiligendamm bezogen. Für heute stand ein Tagesausflug nach Warnemünde auf dem Programm. Erste Station: Besuch des Leuchtturms. Und hier wurden die Magdeburger auch gleich durch ein Empfangskomitee begrüßt, denn Oliver Preiß ist der 50.000. Besucher des Jahres. „Natürlich hatten wir für unsere Warnemünde-Premiere den Leuchtturm eingeplant, doch damit haben wir nun nicht gerechnet“, bekennt der sichtlich überraschte Familienvater. Neben einem kleinen Blumenstrauß überreichte man ihm als Jubiläumsgeschenk den neusten Tidingsbringer, natürlich eine Urkunde und einige Souvenirs. Der Eintritt für die gesamte Familie blieb kostenfrei.

Die Leuchtturmsaison 2022 laufe sehr gut, weiß Inge Morenz. Sie ist im Vereinsvorstand für die Finanzen zuständig. „Durchschnittlich 600 Menschen wollen tagtäglich die 135 Stufen bis zur zweiten Galerie erklimmen und trotz Hitze waren es an den letzten Tagen sogar noch deutlich mehr“, sagt die Schatzmeisterin. Die 50.000. Besucherin im Vorjahr konnte erst am 7. Oktober begrüßt werden, allerdings begann die Leuchtturmsaison 2021 Corona-bedingt auch erst Mitte Juni. Auf einem guten Weg ist man jedoch allemal, denn im sensationell guten Leuchtturmjahr 2019 wurde das Jubiläum am 7. August erreicht (DWM berichtete).

Zwei Euro kostet der Eintritt für Erwachsene, einen Euro zahlen Kinder und für eine Familienkarte sind vier Euro zu berappen. Die Eintrittsgelder werden zum Teil natürlich in den Erhalt des Wahrzeichens gesteckt oder aber wieder ausgereicht – satzungsgemäß zur Förderung von Kultur, Denkmalschutz und humanitärer Anliegen. Der Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V. zählt zu den größten „Gebern“ im Ort.

Möglich machen den enormen Besucher-Durchlauf zwölf aktive Leuchtturmmänner und ein Reservist. Zwei Mann pro Schicht sichern die Saison, beginnend am Ostersonnabend, bis in den Oktober hinein. „Derzeit haben wir zwei Ausfälle, weshalb der Reservemann aktiviert werden musste“, erklärt Leuchtturmchef Klaus Möller. Ebenfalls aus dem Ruhestand zurückgeholt wurde für einige Tage Heinz-Jürgen „Atze“ Marnau, der seinen aktiven Dienst am Warnemünder Wahrzeichen eigentlich schon im Oktober 2018 quittiert hat. „Wenn Not am Mann ist, helfe ich noch gern aus. Zu Hause sitze ich allein eh nur in der Bude und bin jetzt froh, wieder unter Leute zu kommen“, freut sich 85-Jährige über die willkommene Abwechslung. „Engagierte Leute, die bei uns anheuern wollen, sind immer willkommen“, sagt Klaus Möller. Bewerber sollten auf jeden Fall Leuchtturm-affin sein und im besten Fall einen maritimen Hintergrund haben. Ob Männlein oder Weiblein ist dabei völlig egal.


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