Der Weg für den Bau von Konverter-Plattformen in Warnemünde ist frei. Heute Vormittag wurde dazu ein Eckpunktepapier unterzeichnet.
Der belgische Stahlbauer und Windparkzulieferer Smulders will sich in Warnemünde ansiedeln und gemeinsam mit der zur Meyer-Gruppe gehörenden Neptun Werft Konverter Plattformen für die Windkraft auf See bauen. 20 Hektar des Marinearsenals Warnowwerft sollen dafür zur industriellen Nutzung freigegeben werden (DWM berichtete).
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig äußert sich wohlwollend: „Mecklenburg-Vorpommern setzt schon seit langem auf die erneuerbaren Energien. Bei der Windkraft auf See haben wir die Kapazitäten vor unserer Küste in den letzten Jahren verdreifacht. Es sind weitere Windparks im Bau oder in Planung. Dafür brauchen wir diese Plattformen.“ Nach den Plänen der Investoren könnten zudem bis zu 400 neue Industriearbeitsplätze mit Tariflohn entstehen. „Mecklenburg-Vorpommern profitiert also gleich doppelt von diesem Projekt“, erklärt Schwesig bei der Vertragsunterzeichnung im Marinearsenal.
Die Ministerpräsidentin dankte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der dieses Vorhaben mit seiner Entscheidung erst möglich machte. Das zeige, dass Bund und Land ein gemeinsames Interesse daran haben, die Energiewende voranzubringen. „Überhaupt ist es der Bundeswehr zu verdanken, dass der Standort Rostock so schnell wieder eine gute Perspektive hat. Die Bundeswehr gibt der Warnowwerft mit ihrem Marinearsenal eine Zukunft. Nun kommt auf diesem Gelände ein weiterer wichtiger Wirtschaftsstandort dazu.“
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