Warnemünder Weihnachtszeit öffnet eine Woche später

Da kann einem die vorweihnachtliche Stimmung schon mal vergehen: Erst vor drei Tagen berichteten wir über den Start des Warnemünder Weihnachtsmarkes an diesem Wochenende und schon ist alles wieder anders. Der ausrichtende Handels- und Gewerbeverein Warnemünde (HGV) teilte heute mit, dass das vorweihnachtliche Treiben zwar stattfinden soll, aber erst eine Woche später beginnt. Grund sind die noch unzureichenden Corona-Testkapazitäten, die durch den Markt zusätzlich verknappt würden. In den kommenden Tagen soll das Veranstaltungszelt zu einer zusätzlichen Teststrecke umgebaut werden.

Auf der gestrigen Vorstandssitzung habe man die aktuelle Situation rund um den Warnemünder Weihnachtsmarkt ausführlich erörtert, informiert Marktleiter Christian Seifert. Alle Vorbereitungen lägen zwar im Plan, eine sichere und erfolgreiche Durchführung des Weihnachtsmarktes zu garantieren. „Gezeigt hat sich jedoch auch, dass die 2G+ Regel mit Inkrafttreten besondere Anforderungen an die Testzentren stellt und in den nächsten Tagen die Anzahl an benötigten Tests noch dramatisch steigen wird“, so Seifert. Man müsse jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen, wieder Herr der Lage zu werden, ergänzt Mitstreiter Michael Paasch. „Für den Weihnachtsmarkt wollen wir keinesfalls die Testkapazitäten Warnemündes beanspruchen und werden deshalb eine zusätzliche Teststrecke schaffen“, kündigt er an. Der Vorstand habe beschlossen, das Festzelt entsprechend umzubauen.

„Wir hoffen, den enorm gestiegenen Testbedarf in Warnemünde so besser abdecken und auch die für den Weihnachtsmarkt notwendigen Tests auffangen zu können“ betont der Vereinsvorsitzende Dietmar Vogel. Auch könne man die Woche nutzen, den Markt noch besser an die neue Situation anzupassen, um ihn zu einem der sichersten Weihnachtsmärkte der Region zu machen. „Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, da viele Warnemünder sich auf die nun schon zur Tradition gewordene Weihnachtszeit freuen“, weiß Dietmar Vogel. Aber hier gehe es auch um die Verantwortung gegenüber den Mitgliedern, allen Warnemündern und Gästen und darum für alle ausreichende Testkapazitäten vorzuhalten.

Die 11. Warnemünder Weihnachtszeit soll trotzdem am Sonntag, 28. November um 11.30 Uhr, nach dem Gottesdienst auf dem Kirchenplatz „eingeläutet“ werden. Zum offiziellen Start haben sich Vertreter der Hansestadt Rostock, des Ortsbeirates und auch Pastor Harry Moritz angekündigt. Der Weihnachtsmann wird durch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde vorgefahren und von Latüchtenwärter Klaus Lass begrüßt. Der Bärtige nimmt bei dieser Gelegenheit die Abnahme des Weihnachtsbaumes vor. Die Fahrt mit der Kindereisenbahn ist an diesem Tag für alle kostenfrei. Mit all diesen Aktivitäten ist auch die beantragte Sonntagsöffnung flankiert und gerettet.

Auf dem Kirchenplatz erfolgt zudem die offizielle Übergabe des Spendenschecks des HGV zugunsten des Brunnens auf dem Kirchenplatz an Vertreter des Rotary Clubs Warnemünde.