Warnemünde: Die luca App im Praxistest


08. März 2021

Mit eingeschränkter Kundenzahl darf der Einzelhandel in Warnemünde seit heute wieder öffnen. Nicht alle Händler nutzen dieses Angebot. Unter denen, die es nutzen, ist die Akzeptanz groß, mittels luca App den Ausstieg aus dem Shutdown zu unterstützen. Wie kommt luca bei Händlern und Kunden an? Dieser Frage wollten wir heute zum Neustart in den kleinen Warnemünder Lädchen nachgehen.

Der erste Selbst-Checkin im Adenauer & Co Strandhaus am Leuchtturm glückte. Mitinhaber Jens Kunze freut sich hier über die Chance, ab sofort wieder von Montag bis Sonnabend zwischen 12 und 17 Uhr für seine Kunden da sein zu dürfen. Den für sein Geschäft generierten QR-Code hatte er bereits an die Ladentür gepinnt. Der Warnemünder hält luca für eine prima Idee, die man schon viel früher hätte auf den Markt bringen können: „Das hätte uns eine ganze Menge Ärger und Aufwand erspart“, so Kunze, der die App auch für sein Strandhaus in Zingst nutzt. Ungeachtet dessen will er, um der besseren Beratung willen, auch das Angebot „click & meet“ weiter aufrechterhalten.

Auch in der Parfümerie Plessentin am Kirchenplatz war man positiv gestimmt und hatte den QR-Code schon auf die Plexiglasscheibe im Eingangsbereich geklebt. Beim ersten Kunden hatte der Checkin auch problemlos funktioniert, erklärte Mitarbeiterin Sandra Krüger. Probleme traten schon beim zweiten Versuch auf: „Als ich mich selbst einchecken wollte, erschien eine Fehlermeldung mit der Option ‚Wiederholen‘ auf meinem Display“, schilderte der Rostocker Axel Kollrich seine Erfahrungen. Die Wiederholung brachte jedoch nichts und am Ende musste Sandra Krüger wieder die Kontaktlisten aktivieren.

Eben erst angefangen wird die digitale Kontaktverfolgung mittels luca im Kinderland Hoffmann in der Mühlenstraße. „Wir sind sehr angetan von der Idee, hätten uns aber etwas mehr Vorlauf gewünscht“, erklärte Ilke Hoffmann. Noch arbeite sie mit Listen, doch Ehemann Joachim Hoffmann sei gerade dabei, die Registrierung für die Nutzung der App vorzunehmen. Hilfestellung dabei hätte dankenswerterweise Gabi Protsch von gegenüber geleistet. Voraussichtlich ab morgen wolle man auch im Kinderland Hoffmann erste luca Erfahrungen sammeln.

Im Studio Anna Leschke auf der anderen Seite der Mühlenstraße bleibt man vorerst beim Shopping mit Terminvergabe. Der Gesundheitsschutz habe unbedingten Vorrang, erklärte Inhaberin Gabi Protsch und bis Sonnabend seien nahezu alle Termine vergeben. Nur in der Mittagszeit zwischen 12 und 15 Uhr sei noch was zu machen. „Meine Kundinnen interessieren sich für komplette Outfits, was sehr zeitintensiv ist. So passt für uns ‚click & meet‘ besser ins Konzept“, sagte die Unternehmerin. Die Erprobungsphase für die luca App hat sie trotzdem schon eingeläutet und bislang klappte alles reibungslos. Ab heute Abend soll der QR-Code auch auf ihrer Schaufensterscheibe seinen Platz finden.  

Unser Fazit: Die Bereitschaft zur digitalen Kontaktverfolgung ist auf Kunden- und Händlerseite groß. Aber es gibt noch Kinderkrankheiten.

 


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