Viele Geschenke beim 21. Adventssingen

Nach der gestrigen Eröffnung des Weihnachts- und Neujahrsmarktes auf dem Kirchenplatz, ging es heute am Leuchtturm gleich weiter mit der Besinnlichkeit. Der Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V. hatte zum 21. Adventssingen geladen und mehrere hundert Gäste fühlten sich angesprochen. Große, kleine, ältere, junge und ganz junge – das Spektrum war breit gefächert, wie immer eigentlich am 1. Advent rund um das Warnemünder Wahrzeichen.

Natürlich wurde – so will es das Programm – viel gesungen: Das Glockenspiel von und mit Olaf Sandkuhl darf beim Adventssingen nicht fehlen, genauso wenig der Kinderchor der Heinrich-Heine-Grundschule unter der Leitung von Daniela Pleß. Zu erleben waren am Leuchtturm auch SingManTau, De Klaashahns, Breitlings – Maritimer Kraftgesang, Anne M., Heide Mundo und Klaus Lass.

Es wurde auch geschlemmt: Den echten Stollen von Christian „Chrischi“ Kempcke gab’s und dazu die passenden Heißgetränke.

Und es gab Geschenke: Der Warnemünder Leuchtturmverein nimmt mit seinen zwölf aktiven Leuchtturmmännern und tausenden Besuchern, die den Turm alljährlich besteigen, nämlich viel Geld ein. Ein Teil davon geht in den Erhalt des Bauwerks und ein weiterer Teil wird weitergereicht: „In diesem Jahr haben wir schon 45 000 Euro an Spenden ausgereicht an Vereine, Institutionen, immer satzungsgemäß für den guten Zweck“, berichtet der Vorsitzende, Mathias Stagat. Es ist gute Tradition, dass auch der Verein zur Förderung krebskranker Kinder Rostock e.V. unter den Begünstigten ist – so auch in diesem Jahr. So durfte sich Sozialarbeiterin Silke Stümper heute über 1 500 Euro freuen. „Um die tolle Arbeit, die hier geleistet, weiter zu unterstützen. Das Thema Krebs betrifft uns alle in den Familien, im Freundes- oder Bekanntenkreis“, betont der Leuchtturmchef.

Auch wurde heute die ehrenamtliche Versteigerung, die der Leuchtturmverein anlässlich des 125. Leuchtturmjubiläums durchgeführt hat, offiziell beendet. Angekündigt war, dass die jeweiligen Höchstgebote durch den Verein aufgestockt und wiederum gespendet würden. So brachte das Acrylgemälde „Erinnerung an Michael Tryanowski“ von Heinz Plautz (87) – ein Leuchtturmmann der ersten Stunde, der seine aktive „Karriere“ in diesem Jahr beendete – 411 Euro ein. Daraus wurden 1 050 Euro und die gingen zu jeweils gleichen Teilen an die Chöre De Klaashahns, die Breitlings und SingManTau. Die Leuchtturmgrafik von Christoph Kadur ging für 450 Euro weg, der Verein stockte wiederum auf unterstützt die Jugendarbeit des Warnemünder Segel-Clubs mit 1 000 Euro. Das Gemälde „Hanse Sail Ausfahrt“, ebenfalls von Heinz Plautz, brachte es auf 202 und schließlich 750 Euro die an den Förderverein Grundschule Heinrich Heine Warnemünde gehen. Der Schwibbogen „Leuchtturm Warnemünde“ von Peter Marzin aus dem Erzgebirge bleibt für 400 Euro in Warnemünde. Auch diese Summe wurde aufgestockt: „Wir spenden 3 000 Euro an den Förderverein OstseeHospiz e.V“, führt Stagat aus. Und last but not least haben das Gemälde „Der Drehorgelspieler“, das Plakat „Denkmale und Zeichnungen“ und eine weitere Leuchtturmgrafik weitere 285 Euro eingespielt – 500 Euro gehen vom Leuchtturmverein an das Heimatmuseum Warnemünde.

Am Ende des 21. Adventssingens – auch das ist Tradition – kamen die Jüngsten auf ihre Kosten: Von der ersten Galerie ließen die Leuchtturmmänner mit Süßigkeiten gefüllte Beutel hinunter. Fazit: Es passte alles, sogar das ruhige Winterwetter. Ganz sicher saß Klaus Möller zufrieden auf seiner Wolke irgendwo dort oben und schaute schmunzelnd zu ;-)