Tourismuszentrale will das Baden sicherer machen


08. Februar 2024

Es war Ende Juli vergangenen Jahres, als die DRK Wasserwacht Alarm schlug: An nur einem Tag kam es zu elf Wasserrettungen und zwei Reanimationen (DWM berichtete). Ein Mann verstarb nur kurze Zeit später in einer Rostocker Klinik. Wegen der starken Dünung war auf den Rettungstürmen die rote Flagge gehisst. Sie signalisiert Badeverbot und Lebensgefahr. Gebadet wurde trotzdem.

Nur wenige Tage später dasselbe Spiel. Wieder wurde das Badeverbot missachtet. Strandvogt und Wasserwacht reagierten, zeigten mehr Präsenz und holten die Leute aus dem Wasser (DWM berichtete). Alles andere als eine gute Werbung für den Tourismusort Warnemünde.

In der Saisonauswertung forderte Strandvogt Stephan Bischoff, dass die Beschilderung an der Westmole dringend aussagekräftiger gestaltet werden müsse. In diesem Bereich sei mit gefährlichen Unterströmungen zu rechnen und diese würden von den Badegästen unterschätzt.

Um das Baden künftig sicherer zu machen plant die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde für die kommenden Badesaison gleich mehrere Maßnahmen: „Der Bauhof bereitet gerade zwei weitere Gestelle für eine umfangreiche Beschilderung am Strand neben dem aktuellen Schild vor, so dass der Hinweis auf ‚Baden verboten in diesem Bereich‘ von allen Seiten sichtbar ist“, sagt Pressesprecherin Karla Banitz. Außerdem soll durch eine Solarlampe eine Nachtbeleuchtung sichergestellt werden.

Weiterhin werden an den Strandzugängen 1 und 2 neue Hinweisschilder angebracht. Mit explizitem Hinweis auf das Badeverbot. Bei akuter Strömung bestehe zudem die Möglichkeit, den Bereich zusätzlich mit einer manuellen Absperrung zu sichern. Aufgrund der Strömung ist anstelle von Schwimmkörperketten der Einsatz von Absperrungen direkt am Strand geplant, um den gefährlichen Bereich westlich von und bis zur Westmole zu sichern.

Und hier noch ein Hinweis für alle Unverbesserlichen, die sich auf die Wasserwacht verlassen: Mit ihrem Einsatz setzen sich die Rettungsschwimmer erheblichen Gefahren aus – auch für das eigene Leben. Rettungsschwimmer müssen aber nicht ihr eigenes Leben einsetzen, um ein anderes zu retten.


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Ulrich Albat - 09.02.2024 um 12:45 Uhr
Ich bin dafür das die Unverbesserlichen die dort baden gehen und dort aus dem Wasser geholt werden unter dem Einsatz der Retter dafür ordentlich zur Kasse gebeten werden und nicht nur mit Worten ermahnt werden, genauso bei denen die das Badeverbot missachten.
Dieses Geld könnte man für die Wasserwacht dann einsetzen für die Wartung und Anschaffung von neuen Rettungsmitteln.
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