Steganlage Schnatermann übergeben


11. August 2022

Strahlende Gesichter allenthalben: Nach fast zwei Jahren Sperrung und miesen Aussichten konnte Rostocks Hafenkapitän Falk Zachau dem Verein zur Erhaltung traditioneller Schiffe e.V. und Reeder Reinhard Kammel gestern die Schlüssel für die neue Steganlage am Schnatermann übergeben.

Erfreut zeigten sich auch die beiden Ortsbeiratsvorsitzenden Kurth Massenthe aus Gehlsdorf und Henry Klützke aus Markgrafenheide. Sie hatten sich mit Nachdruck für den Erhalt des kleinen Hafens am Rande der Rostocker Heide eingesetzt. Von einem Rohling, der noch geschliffen werden musste, sprach Kurt Massenthe. Er sei glücklich über die neue Steganlage und wünsche sich, dass die Stadt irgendwann auch die Kaianlage erneuere. „Das ist ein Gewinn für die Heide“, betonte „Amtskollege“ Klützke. Viele Touristen hätten schon lange darauf gewartet, dass der Schaufelraddampfer „Schnatermann“ endlich wieder hier anlegen kann.

Auch Fahrgastreeder Reinhard Kammel freut sich. Nach langer Pause konnte sein Schaufelraddampfer „Schnatermann“ gestern erstmalig wieder anlegen. „Vorbeifahren konnten die Touristen schon, jetzt können sie hier wieder von Bord gehen und auch aufsteigen“, sagte er. Doch nicht nur der Schaufelraddampfer und die Vereinsboote kommen zum Zuge. Platz ist zudem für zehn Gastlieger. „Dafür ist eine Gebühr von zehn Euro fällig“, informierte Michael Wesols, vom Verein zur Erhaltung traditioneller Schiffe. Das Gelände würde von der Stadt angemietet und dafür müsse der Verein Gebühren bezahlen. Er kündigte an, eine Kasse des Vertrauens anbringen zu wollen. Hier würde durch die Eigner der Name des Schiffes und das Geld hinterlegt. Genau wie Reeder Kammel ist auch Wesols glücklich, dass auf die anfängliche Perspektivlosigkeit mit Kündigung doch noch eine gute Lösung gefunden werden konnte.

Hafenkapitän Zachau indes zeigte sich mehr als zufrieden, dass der Anleger mit einer Investitionssumme von „nur“ 450.000 Euro wiederhergestellt werden konnte. Und nachhaltig gewirtschaftet wurde auch noch, denn Tor und Steganlagen wurden aus der „Kreislaufwirtschaft“ der Hansestadt genommen.


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