Pläne für neue Rettungsschwimmerunterkünfte in Markgrafenheide vorerst gestoppt


19. September 2024

Die Freude war groß, als die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde im März 2024 ihre Pläne für moderne Rettungsschwimmerunterkünfte in Markgrafenheide präsentierte (DWM berichtete). Der Entwurf, direkt hinter den Dünen und dem Parkplatz Stubbenwiese, versprach ein zeitgemäßes Gebäude mit Wohn- und Gemeinschaftsräumen, umgeben von modernen Finnhütten. Diese sollten nicht nur der DRK-Wasserwacht, sondern auch ganzjährig der Tourismuszentrale zur Verfügung stehen. Das 6.600 Quadratmeter große Areal, das bisher von einer veralteten Containeranlage und baufälligen Finnhütten aus dem Jahr 1974 geprägt ist, sollte umfassend modernisiert werden. Doch die Pläne sind auf Eis gelegt.

Die Genehmigung für das Bauvorhaben wurde vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (Stalu MM) abgelehnt. Der Grund: Eine Veränderungssperre, die seit dem 9. September 1976 auf das Gelände angewendet wird, verhindert weitere Baumaßnahmen. Das Gebiet liegt im Küstenschutzbereich, was bedeutet, dass der geplante Neubau in dieser Form nicht genehmigungsfähig ist.

„Derzeit prüfen wir eine Grunderneuerung der bestehenden Finnhütten. Diese Maßnahme, kombiniert mit der Schaffung eines Gemeinschaftsbereiches auf dem bestehenden Gelände, wird aktuell mit allen beteiligten Akteuren diskutiert“, erklärt Moritz Naumann, Sprecher der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde. Als alternative Lösung steht ein temporärer Leichtbau, beispielsweise in Form eines Zeltes, zur Diskussion.

Auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das für die Sicherheit an den Stränden verantwortlich ist, ist in den Entscheidungsprozess eingebunden. Sprecherin Julia Junge betont, dass man weiterhin im engen Austausch mit der Stadt und den auswärtigen Rettungsschwimmern stehe, um schnellstmöglich eine Lösung zu finden. Besonders erfreulich sei die Unterstützung von Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, die sich aktiv in die Gespräche einbringe.

Trotz der Rückschläge bleibt das Ziel unverändert: Die Rettungsschwimmer, die aus ganz Deutschland nach Rostock kommen, um in den Sommermonaten den Badebetrieb in den Seebädern abzusichern, sollen endlich adäquate Unterkünfte erhalten. Der Bedarf ist groß, denn die veralteten Anlagen aus den 1970er Jahren sind den aktuellen Ansprüchen nicht mehr gewachsen.

Während die Suche nach einer langfristigen Lösung weitergeht, bleibt die Hoffnung bestehen, dass durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten bald eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird, die sowohl den Anforderungen des Küstenschutzes als auch den Bedürfnissen der Rettungsschwimmer gerecht wird.


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Birgit Zölsmann - 03.10.2024 um 08:41 Uhr
Moin, es ist eindach nicht zu fassen????leider nur zum???? das für die zahlreichen Helfer für uns Alle, einfach keine neuen Unterkünfte geschaffen werde können.
Für die ganze Welt, ist von Deuchtschland Geld da, nur im eigenen Land, regiert immer wieder diese Bürokratie???? zum verrückt werden, wir bauen lieber Radwege in Peru usw. als im eigenen Land den Bedürfnissen der Eigen Bevölkerung nach zukommen!!! soviel Irrsin, ist nicht mehr zu ertragen.
Schmidt - 19.09.2024 um 13:34 Uhr
Als Bürger finde ich’s beschämend für Rostock das hier wieder einmal Stillstand herrscht bei solchen Projekten, während jedoch vor langer Zeit die Errichtung der YHD in Hohe Düne, kein Amt widersprochen hat. Ganz im Gegenteil wurde dem Initiator und Bauherr der YHD sogar noch ein privater Bau wenige Meter daneben genehmigt mit zumindest fragwürdigen Mitteln der Steuerzahler.
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