Neue Unterkünfte für externe Rettungsschwimmer in Markgrafenheide geplant


14. März 2024

Immer wieder hatte es in den vergangen Jahren Probleme gegeben, die Badesaison an den Stränden von Warnemünde und Markgrafenheide abzusichern (DWM berichtete). Grund war die unzureichende Unterbringung der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer, die aus ganz Deutschland an die Ostsee reisen. Auf Initiative des Ortsbeirates Markgrafenheide soll sich das jetzt ändern.

Die Tourismuszentrale hat das Planungsbüro b3 GmbH Architekten & Ingenieure aus Rostock beauftragt, einen Entwurf für ein Mehrzweckgebäude zu erstellen, das vorrangig der Unterbringung der Rettungsschwimmer während der Badesaison dienen soll. Der geplante Standort liegt in Markgrafenheide, direkt hinter den Dünen, angrenzend an den Parkplatz Stubbenwiese. Das Baufeld erstreckt sich über etwa 6.600 Quadratmeter und ist derzeit mit einer veralteten Containeranlage und renovierungsbedürftigen Finnhütten aus dem Jahr 1974 bebaut, was den Ansprüchen der DRK Wasserwacht nicht gerecht wird.

Ein erster Entwurf der b3 GmbH Architekten & Ingenieure aus Rostock fiel im Planungs- und Gestaltungsbeirat der Stadt Rostock durch. Es wurden Nachbesserungen gefordert. Unter anderem auch der Erhalt der alten Finnhütten. „Wir haben daraufhin nach Absprachen mit dem DRK und der Stadtverwaltung einen neuen Entwurf erarbeiten lassen, der die Bedürfnisse für die externen Rettungsschwimmer und Urlaubsgästen in Einklang bringen soll“, sagt Moritz Naumann, Sprecher der Tourismuszentrale.

Das DRK hat sich die Errichtung eines zentralen Gebäudes mit Wohn- und Gemeinschaftsräumen gewünscht, um die Ehrenamtler gemeinsam unter einem Dach unterbringen zu können. „Diese gemeinschaftliche Atmosphäre wird sehr geschätzt und bildet die Grundlage dafür, dass die Freiwilligen auch wiederkommen“, hebt DRK-Wasserwacht-Koordinator Manuel Brumme hervor. Außerdem kämen Rettungsschwimmer ab einem Alter von 16 Jahren zum Einsatz und bei Minderjährigen ergibt sich für das DRK eine erhöhte Führsorgepflicht. Neben dem Mehrzweckgebäude sollen auf dem Grundstück auch moderne Finnhütten angeordnet werden. „Eine Win-win-Situation für alle: Reisen Familien mit Kindern oder andere Gruppen an, sind die in den Hütten bestens aufgehoben“, lobt Brumme. Ein wichtiger Aspekt für die Tourismuszentrale ist zudem, dass eine ganzjährige Nutzung möglich wäre.

Allerdings macht der neue Entwurf die Neuordnung der Fläche notwendig, sodass die 1974er Finnhütten nicht, oder nur teilweise erhalten werden können. Er wurde vor wenigen Tagen dem Gestaltungsbeirat und am Mittwoch im Ortsbeirat Markgrafenheide präsentiert. „Der Ortsbeirat unterstützt den vorliegenden Entwurf. Darüber hinaus haben wir auch die rechtliche Lage angefragt und das Stadtplanungsamt hat uns versichert, dass die gesetzlichen Vorgaben geprüft wurden und man an dieser Stelle sehr wohl einen Neubau errichten darf. Der Gestaltungsbeirat war anderer Meinung“, sagt der Vorsitzende Henry Klützke.

In den kommenden Schritten wird intern geprüft, wie mit den Empfehlungen der Gremien umzugehen ist. Die Zielstellung der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde ist es, den ehrenamtlichen Rettungsschwimmern des DRK so schnell wie möglich eine adäquate Perspektive für die Unterbringung zu bieten.


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