Nur noch bis zum 10. April: Online-Beteiligung „Mittelmole“


31. März 2021

Wie die Bürgerinitiative „Alter Fährhafen Warnemünde“ (BI) mitteilte, fand am 25. März im Rahmen des laufenden Beteiligungsverfahrens „Neustart Mittelmole“ ein sogenanntes „Kamingespräch“ mit unterschiedlichen Rostocker Interessenvertretungen statt. An der Videokonferenz, zu der das beauftragte Büro Urbanista aus Hamburg eingeladen hatte, nahmen Segler, Touristiker, Gewerbetreibende, Kulturvereine und Bürgerinitiativen teil.

Neben der zuständigen Projektleiterin, Constanze Ackermann, brachte sich auch Geschäftsführer Tristan Lannuzel bei diesem rund 90-minütigen Austausch ein. Zielstellung war, aus der Mitte der Rostocker Stadtgesellschaft heraus Gedanken, Wünsche, Sichtweisen und priorisierte Entwicklungsrichtungen für das Rostocker Filetstück Mittelmole zu erfragen. Konsens gibt es im Hinblick auf den nachhaltigen Ausbau des Segelsports, die vorrangige Nutzung der Mittelmole zur Sicherung der Tourismusverträglichkeit und die Schaffung eines attraktiven Begegnungsareals für Einheimische und Gäste – frei von Wohnbauten, um dem Ort, der Stadt und dem Land ein neues Willkommensgesicht zu verleihen.

Besorgt zeigte sich Urbanista jedoch angesichts der recht geringen Online-Beteiligung. „Für ein Projekt dieser regionalen und überregionalen Bedeutung fällt diese bisher enttäuschend aus“, sagte Tristan Lannuzel und warb nachdrücklich für eine aktivere Mitwirkung. Seit dem 13 März ist das Online-Beteiligungsverfahren freigeschaltet (DWM berichtete).  

„Seit sieben Jahren kämpfen wir darum, dass sich die Bürger unserer Stadt in einem fairen und ergebnisoffenen Verfahren an der Neugestaltung der Mittelmole beteiligen können. Nun ist es auf Grundlage des ausgerufenen Neustarts durch Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen endlich angelaufen, wird jedoch von der pandemiebedingten Dauerlage massiv für jedermann überlagert“, sagte BI-Sprecher Heiko Schulze. Ostern stehe vor der Tür und die Möglichkeit sich wenigstens online einzubringen, ende schon am 10. April 2021. Alle weniger internetaffinen Bürger können ihre Meinung auf einem vorgefertigten Fragebogen im Städtischen Anzeiger Nr. 5 kundtun und per Post an Urbanista senden.

Die Online-Beteiligung ist das letzte und abschließende Beteiligungsformat zur Entwicklung der Mittelmole. Alle gesammelten Ergebnisse sollen in die Vorbereitung einer „Prüfwerkstatt“ – geplant im Mai – einfließen. In Form eines öffentlichen Gutachtens sollen die gewonnenen Erkenntnisse abschließend dargestellt und ausgewertet werden. Das Gutachten dient als Entscheidungsgrundlage für die Rostocker Bürgerschaft und als Grundlage für die weitere Planung der Verwaltung.

Foto (Archiv): Taslair


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