Nochmalige Unterstützung für MV Werften gesichert

Gestern hat die Landesregierung in Schwerin über weitere Hilfen für die MV Werften beraten. Um einen Baustopp der Global Dream zu vermeiden, sei, so Wirtschaftsminister Harry Glawe, ab Anfang April 2021 eine Zwischenfinanzierung notwendig. Die Finanzierung in Höhe von 35 Millionen Euro soll aus Mitteln der so genannten Lockbox erfolgen. „Die Landesregierung hat grünes Licht gegeben. Die Mittel sollen für eine kurzfristige Überbrückungshilfe eingesetzt werden, um den Weiterbau des Schiffes zu ermöglichen“, so Glawe. Damit werde die Liquidität der Werften sichergestellt und es können auch ausstehende Rechnungen von Zulieferern bezahlt werden. Am geplanten Stellenabbau ändert die zugesagte Unterstützung allerdings nichts. Von den rund 3.000 Mitarbeitern sollen 1.200 gehen.

Bei den Mitteln der Lockbox handelt es sich um ein verpfändetes Guthabenkonto des Gesellschafters Genting Hong Kong. Das Konto ist unter anderem auch für einen möglichen Krisenfall während der Bauphase auf den MV Werften vorgesehen. 35 Millionen Euro werden aus der Lockbox benötigt. Eine Freigabe der Pfandsicherheit erfordert die Zustimmung von 2/3 der im Konsortium vertretenen 17 Banken und der Deckungsgeber wie beispielsweise Land und Euler Hermes. Wie Glawe betonte, handele es sich bei den eingezahlten Mitteln nicht um öffentliche Gelder, sondern privates Kapital, das vom Gesellschafter als Sicherheit hinterlegt wurde. Ziel der Bemühungen sei weiterhin, dass die MV Werften Mittel aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes erhalten.

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