Das Hafen- und Seemannsamt Rostock plant eine umfassende Erneuerung der Liegeplätze P09, P10 und P11 im ehemaligen Werftbecken Warnemünde (DWM berichtete). Auf einer Kailänge von etwa 545 Metern sollen neue Spundwände entstehen, die das Ufer stabilisieren. Dazu kommen moderne Kaiausstattungen wie Poller, Fender und Zäune. Die bisherigen Liegeplätze P11 und P12 werden zusammengelegt und als neuer Liegeplatz P11 mit einer durchgehenden Kailänge von rund 332 Metern gestaltet. Zudem wird das Becken um etwa 25 Meter verbreitert.
Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Sanierung der wasserseitigen Altlasten und das Erreichen einer Wassertiefe von 9,5 Metern. Zudem soll eine etwa einen Hektar große Hafenvorstellfläche entstehen. Die neuen Kaianlagen werden nach Fertigstellung öffentlich zugänglich und von der Stadt betrieben.
Die Baumaßnahmen sollen bis 2028 abgeschlossen sein und sind mit rund 90 Millionen Euro netto veranschlagt. Grundlage dafür ist ein Beschluss der Rostocker Bürgerschaft aus dem Jahr 2017, das Areal als Mehrzweckhafen zu entwickeln. In Verbindung mit einer Förderung des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist dort ein maritimer Gewerbepark für nachhaltige Energietechnologien geplant.
Das Vorhaben gliedert sich in fünf Teilprojekte:
Für die Projekte 4 und 5 ist eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erforderlich, weshalb ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt wird. Die Pläne sind im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität sowie online unter www.rostock.de/werftbecken einsehbar. Beteiligt werden auch zahlreiche Institutionen, Verbände und Interessenvertretungen.
Einwendungen können bis zum 31. März 2025 erfolgen.
Kommentieren Sie den Artikel