Max Zeug und Ola Van Sander live beim Warnemünder Turmleuchten


31. März 2022

Beim Warnemünder Turmleuchten einmal live auf der Bühne stehen zu dürfen und dazu noch im Hauptteil, während der Inszenierung, hat sich Max Zeug nicht im Traum ausmalen können. Der 27-Jährige ist Springsteen-Fan durch und durch. Mit einer eigenen Show tourt er als solcher durchs Land. Am 9. April ab 21.30 Uhr wird er bei Europas spätester Neujahrsinszenierung den Song „The Rising“ singen und spielen.

Der Boss liege ihm einfach, bekennt der junge Mann aus Bad Doberan: „Bruce Springsteen – etwas anderes kannte ich nicht“, erklärt der Musiker. Sein Vater ist ein großer Bewunderer des US-amerikanischer Rockmusikers und hatte seinen Sohn damit angefixt. „2003, da war ich gerade mal neun Jahre alt, wollte mein Vater zu einem Springsteen-Konzert und ich wollte unbedingt mit. Durfte es aber nicht, weil ich noch zu jung war.“ Dann habe er einen Mitschnitt gesehen und war ganz geflasht: So ganz ohne Bühnenspektakel, nur der Boss war die große Show. 2008 durfte dann auch Max sein erstes Konzert in Hamburg live erleben. „Seine Musik und sein Auftreten haben mich unheimlich angesprochen. Das wollte ich auch.“

Gefühlt war Max Zeug bei jedem Warnemünder Turmleuchten – nachgewiesenermaßen seit 2004 – dabei. Bei der bevorstehenden 22. Auflage steht er auf der Bühne. Als Liveact im Hauptprogramm. Zusammen mit Regisseur Torsten Sitte und Bad Penny Frontmann Ola Van Sander hat er den Titel „The Rising“ ausgewählt. Geschrieben vom Boss nach den Terroranschlägen am 11. September 2001. „Im Refrain heißt es: ‚Come on up for the rising‘, was man frei mit ‚Lasst uns zusammenkommen für einen Neubeginn‘ übersetzen kann. Das passt in gleich mehrfacher Hinsicht zur aktuellen Situation“, begründet Zeug die Entscheidung.

Was seine Bühnenpräsenz beim Turmleuchten betrifft, ist Ola Van Sander ein „alter Hase“. Mindestens zum zehnten Mal ist er als Künstler mit von der Partie. In den Jahren zuvor immer als Zuschauer: „Wir haben uns danach beim Doc im Schallplattencafé getroffen und den Abend ausklingen lassen“, erinnert sich der 58-Jährige. Er wird beim Turmleuchten im Vorprogramm zu erleben sein und mit Bad Penny anschließend den Kollegen Max Zeug unterstützen. Schon zum dritten Mal soll im Vorprogramm die Warnemünde-Version des Achim Reichel-Klassikers „Aloha Heja He“ angestimmt werden. Zur Einstimmung gewissermaßen. Beim 20. Warnemünder Turmleuchten – auch diese Veranstaltung musste im April 2019 nachgeholt werden – spielte Van Sander ihn erstmalig, damals unterstützt durch die Warnemünder Chöre. Als Hauptact.

Elf Minuten bleiben Ola Van Sander und seinen Mannen im Vorprogramm am 9. April.  „Unser Keyboarder, Black Smith, wird seine neue Single ‚Stay’ uraufführen. Er bleibt dann gleich auf der Bühne und es geht fließend weiter“, kündigt er an. Wie eigentlich fast immer wird er dem musikalischen Nachwuchs eine Chance einräumen. So wie damals, vor elf Jahren, Max Zeug. Allen Bad Penny Fans sei in diesem Zusammenhang der 8. April ans Herz gelegt. In der Moya Kulturbühne laden Ola und seine Bandkollegen zur nachgeholten „Iris Scottish Wiehnacht“, was jetzt ein Osterkonzert wird.

Was den Ticketverkauf betrifft, ist Hanse Event Geschäftsführerin Martina Hildebrandt zuversichtlich. Erstmals wurde für das Turmleuchten in diesem Jahr nämlich ein Eintrittsgeld notwendig (DWM berichtete): „Es gibt viele Hygiene- und Sicherheitsauflagen, die Kosten sind explodiert. Satt der ursprünglich veranschlagten 120.000 Euro sind wir jetzt bei 200.000 Euro. Das ist anders nicht mehr zu stemmen“, erklärt Martina Hildbrandt. Ein gigantischer Kostenfaktor sei das Einzäunen der Dünen von der Mole bis zum Hotel Neptun, als mehrfach geforderte Maßnahme für den Umweltschutz.

Viele Karten seien bereits verkauft, doch es gebe noch Kapazitäten bis die 25.000er Obergrenze ausgeschöpft ist. „Es ist wie bei allen Konzerten: Für die besten Plätze gibt es die größte Nachfrage“, weiß die erfahrene Eventmanagerin. Und Sorgen, vor zu viel Nähe, müsse sich auch niemand machen: „Wir haben viel Platz.“ Kurzentschlossenen empfiehlt sie die Tourismuszentrale, die am Veranstaltungstag bis 18 Uhr geöffnet ist. Dort gibt es auch Turmleuchten-Tickets. Ansonsten online unter www.mvticket.de und „analog“ an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Und hier noch ein paar Tipps für eine reibungslose An- und Abreise: Die Anfahrt nach Warnemünde sollte im besten Fall mit den Öffis erfolgen. Weil auf der Bahnhofsbrücke über den Alten Strom höchstwahrscheinlich gebaut wird, empfiehlt es sich, den Bahnhof „Werft“ zu nutzen. „Genau wie am Neujahrstag raten wir, nichts erst kurz vor Veranstaltungsbeginn nach Warnemünde zu kommen“, so Martina Hildebrandt. Die Einzäunung der Veranstaltungsbereiche erfolgt ab 15 Uhr. Vorher müssen Strandspaziergänger mit keinerlei Einschränkungen rechnen. Alle drei Zuschauerbereiche sind über einen separaten Zugang mit jeweils acht Schleusen und viel Sicherheitspersonal zu erreichen.

Die Genussmeile Flanieren & Dinnieren lädt schlussendlich schon ab Donnerstag (7. April) und bis Sonntag (10. April) auf die Seepromenade. Hier gibt es keine Corona-Einschränkungen.


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