22. Warnemünder Turmleuchten führt zusammen


17. März 2022

Besser spät als gar nicht! Da sind sich die Veranstalter, Partner und alle Mitwirkenden des Warnemünder Turmleuchtens einig. Die letzte Inszenierung am 1. Januar 2020 stand unter dem fast prophetisch wirkenden Motto „Schicksal“. Gut zwei Monate später begann eine schicksalhafte Zeit, von der in Deutschland vor allem die Kultur- und Eventbranche betroffen ist. Doch jetzt ist es an der Zeit für einen Neubeginn! Zeit, endlich wieder am Warnemünder Leuchtturm zusammen zu kommen. „ZUSAMMEN“ ist auch das durchweg positiv besetzte Motto, unter dem die neue Inszenierung am Sonnabend, 9. April, stattfindet.

Es gibt viele Neuerungen und eine große Konstante: „Wie immer erwartet uns eine emotionale Veranstaltung mit Gänsehaut-Feeling“, verrät Leuchtturmchef Klaus Möller. Er muss es wissen, denn der Förderverein Leuchtturm Warnemünde e.V. ist neben der Hanseatischen Eventagentur Co-Veranstalter des Warnemünder Turmleuchtens. Es sei alles vorbereitet, sprich der Turm als eigentlicher „Star des Abends“ ist zum Termin aufgehübscht und saisonfein hergerichtet (DWM berichtete).

Wegen der vielen Unwägbarkeiten – noch immer fehlt von Politik eine verlässliche Aussage – musste die Inszenierung in Rekordzeit fertiggestellt werden. Gerade einmal vier Wochen hatte Torsten Sitte, Kreativkopf und Geschäftsführer der Hanseatischen Eventagentur, Zeit, jede einzelne der 108.000 zur Verfügung stehenden Sekunden mit den passenden Licht-, Laser und Feuerwerksmomenten zu bestücken. „Dazu noch die Musikauswahl, weshalb es um unseren Haussegen nicht immer nur gut bestellt war“, verrät Ehefrau und Geschäftspartnerin, Martina Hildebrandt. Möglich war die Einhaltung der sehr knapp bemessenen Vorbereitungszeit nur, weil das Warnemünder Turmleuchten für die gesamte Crew – Feuerwerker, Licht- und Laserkünstler, Tontechniker und Künstler – ein besonderer Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist. Sie alle kommen dafür immer wieder gern am Leuchtturm zusammen.

Erstmals werden in der Show ausschließlich Live-Mitschnitte ausgewählter Titel zu hören sein. „Wir alle mussten viel zu lange auf echte Konzert-Atmosphäre verzichten“, begründet Torsten Sitte. Zu hören sind bekannte Filmmusiken, aber auch Rock- und Pophymnen. Mitsing-Garantie! Mehr wird nicht verraten, nur so viel: „Die Show endet mit etwas, was niemand auf dem Zettel hat.“

Zu jedem Warnemünder Turmleuchten gehört auch ein Live-Act. In diesem Jahr kommt er aus Bad Doberan, also fast Warnemünde. Die Musik von Bruce Springsteen wurde Max Zeug sozusagen in die Wiege gelegt. Als Jugendlicher pilgerte er mit seinem Vater zu jeder Springsteen Show. Irgendwann stand für ihn fest: Das will ich auch. Seither singt und spielt er die Songs von „The Boss“ und hat zusammen mit Bad Penny sogar eine eigene Springsteen-Show aufgelegt. Beim 22. Warnemünder Turmleuchten wird er, unterstützt durch Bad Penny, live den Song „The Rising“ interpretieren.

Bevor die 30-minütige Inszenierung um 21.30 Uhr startet, wird es ab 17 Uhr ein Vorprogramm mit Live-Musik und vielen Informationen geben. Ina Teloudis, Alex Stuth und Uwe 1,69 Wurlitzer von Ostseewelle Hit-Radio moderieren. Der Rostocker Künstler Ola Van Sander und seine Band Bad Penny übernehmen den musikalischen Part.

Erstmalig startet die Warnemünder Turmleuchten-Crew mit ihrem Gesundheitspartner AOK Nordost eine gemeinsame Gesundheitsinitiative. Unter dem Motto „Mach dich Leuchtturm-fit – gesund und fit von Turmleuchten zu Turmleuchten“ werden die Besucher der Inszenierung eingeladen, ein exklusives gemeinsames Erlebnis zu gewinnen, das man nirgends kaufen kann: Unter allen Teilnehmern werden drei Kochevents – je eins in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg – verlost. Die Gewinner dürfen dazu bis zu neun Teilnehmer mitbringen. Gastgeber der Kochevents ist kein Geringerer als Ronny Pietzner, der Team-Chef der Deutschen Köche-Nationalmannschaft. Der QR-Code für das Gewinnspiel ist auf den Tickets integriert. Das Gewinnspiel startet am Freitag, 18. März und endet am 18. April.

Die Veranstalter sind überglücklich, dass das Turmleuchten nach mehr als 26 Monaten endlich wieder stattfinden darf. Kehrseite der Medaille: Die Kosten für die Umsetzung sind geradezu explodiert. Kam man am 1. Januar 2020 noch mit etwa 130.000 Euro zurecht, werden für den Nachholtermin am 9. April 200.000 Euro kalkuliert. Deshalb wird der Besuch des Warnemünder Turmleuchtens zum ersten Mal auch kostenpflichtig. Die Ticketpreise sind moderat und liegen – je nach Veranstaltungsbereich – bei 4, 6 bzw. 8 Euro, zzgl. Vorverkaufsgebühren. Zu haben sind die Karten online unter www.mvticket.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und in den Tourist-Informationen.

Das Geld aus dem Ticketverkauf wird zur Durchführung dringend benötigt und ist alternativlos: So werden alle Dünenfelder, bis hin zum Hotel Neptun, eingezäunt und auch personell gesichert. Außerdem sollen am Strand zusätzliche mobile Toiletten aufgestellt werden. Zu kämpfen haben die Macher auch mit strengen (Corona) Hygieneregeln, begrenzten Besucherzahlen und gestiegenen Personalkosten. Allein 60.000 Euro sind für die Umsetzung von Ordnung, Sicherheit, Hygiene und Umweltschutz veranschlagt. Weitere 140.000 Euro kommen für die Inszenierung mit Mehrkosten für Technik und Personal hinzu.

5.000 der derzeit möglichen 25.000 Tickets – orientiert hat man sich an den möglichen Zuschauerzahlen beim FC Hansa – sind bereits verkauft. Das seien die Hardcore-Fans, weiß Torsten Sitte. Viele andere warten noch ab, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt. „Nur sehr wenige stören sich am Eintrittspreis, damit stoßen wir auf großes Verständnis.“ Zu Dank verpflichtet ist er seinen oft selbst Pandemie-gebeutelten, langjährigen Unterstützern und Partnern, die größtenteils dabeigeblieben sind.

Kostendeckend werde die Veranstaltung auch dann nicht sein, wenn alle 25.000 Tickets verkauft sind, kündigt Tourismusdirektor Matthias Fromm an. Erstmals findet das Turmleuchten nämlich in Kooperation mit der für Ordnung und Sicherheit zuständigen Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde statt. Für den Tourismuschef ist die Unterstützung des Events mit hohem Identifikationspotenzial, das jährlich zahlreiche Urlauber, Gäste und Einheimische anzieht, eine lohnende Investition. Die Organisation sei in jedem Jahr eine große Gemeinschaftsaufgabe, die nur mit Partnern umzusetzen ist: „Unser Dank gilt besonders der Hanseatischen Eventagentur sowie allen beteiligten Ämtern, Behörden, der Rostocker Polizei und den vielen Sponsoren, die das Warnemünder Turmleuchten mit ihrer Unterstützung immer wieder ermöglichen.“

Am Veranstaltungstag ab 15 Uhr werden die drei Zugangsbereiche Seepromenade 1, Seepromenade 2 und Strand eingezäunt, um die Tickets kontrollieren zu können. Ab 16 Uhr erfolgt der Einlass. Für Kurzentschlossene soll es – solange die maximal zulässige Zuschauerzahl nicht erreicht ist – auch vor Ort noch die Möglichkeit geben, „sich einzukaufen“.

Bereits ab dem 7. April lohnt es sich, in Warnemünde zusammen zu kommen. Auf der Promenade wird die Meile „Flanieren & Dinieren“ mit 35 Gastronomieständen aufgebaut, die mit vielfältigen Angeboten zu kulinarischen Erlebnissen einlädt. Für „Flanieren & Dinieren“ gelten keinerlei Zugangsbeschränkungen.

Foto (1): Holger Martens


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