Knallig lackiertes Mobil wirbt für Bad Penny

Ein Privatauto brauchte der Warnemünder Taxifahrer, Harald Stutz, nicht mehr. Umso mehr brauchte er eins, um seine Lieblingsband, Bad Penny, zu unterstützen. Berichteten wir vor zwei Jahren über die markante Gestaltung seines Großraumtaxis, geht die Geschichte jetzt weiter...

„Immer, wenn ich es einrichten kann, bin ich mit der Band unterwegs und deshalb stand für die Beklebung meines BMW nur eines im Vordergrund: Auffallen!“, bekennt Taxi Harry wie er im Ostseebad genannt wird. Schließlich sei er mit dem aufgemotzten, giftgrün lackierten und mattschwarz beklebten 320i als Merchandisingmobil unterwegs. Für seine Lieblingsband. Das Bad Penny Logo ist obligatorisch, „GT“ steht in diesem Fall für „Grand Tourismo“ und die 98 für das Jahr, in dem die Band zum ersten Mal auf Tour war. „Erst gestern in Kühlungsborn wurde ich gefragt, ob ich den Wagen verkaufen würde und wenn ja, für wieviel“, lacht der 62-Jährige. Wenn er irgendwann nicht mehr sei, soll die „Karre“ versteigert werden – natürlich zugunsten von Bad Penny, lautet sein Vermächtnis.

„Die Farbe Grün passt zu Irland, wo wir schon oft auf Tour waren“, sagt BP Frontmann Ola Van Sander. Erst Anfang Juni kehrte er von einer Tournee auf der grünen Insel zurück. „Harry war dabei und hat uns ermöglicht, pünktlich am 4. Juni zur Premiere der Möwen-Suite wieder in Warnemünde zu sein“, bekennt der Musiker. Mit seinem Großraumtaxi wurde die gesamte Technik überführt. „Er begleitete uns auch schon nach England und Holland und hilft uns wo er kann. Harry ist nicht nur ein ‚verrückter‘ Taxifahrer, sondern aktiv dabei“, betont Van Sander.

Von den aktiven Fans gibt es einige: Gisela zum Beispiel. Sie hat gerade das Rentenalter erreicht, kommt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet und hat Bad Penny an der Küste kennengelernt. Jetzt lebt sie hier und kommt zu jedem Konzert, das sie erreichen kann. Und dann Corinna, die Künstlerin aus Sachsen. Sie stellt die Logo-Amulette aus Keramik her. Zu haben am Merchandisingstand beim Bad Penny Konzert und zünftig „kutschiert“ im grün-schwarzen Mobil.