Es tut sich wieder was im neuen Warnemünder Yachthafen. Nördlich der Mittelmole entsteht jetzt das Sanitär- und Hafenmeisterhaus, als fünfter und letzter größerer Bauabschnitt. Die Bararbeiten sind mit etwa einem halben Jahr Verzug gestartet, was sich auch auf den Fertigstellungstermin auswirkt. Wie es aus der Abteilung Hafenbau und -bewirtschaftung des Hafen- und Seemansamtes heißt, wurde dieser vom ursprünglich avisierten Frühjahr auf Ende August 2022 verschoben. Die Erschließung des Hafens mit Glasfaserkabel sowie die Ausstattung mit Beschilderungen und kleineren Anlagen soll erst in Zusammenhang mit den Bauleistungen für die neue Landessportschule realisiert werden. Dafür gibt es noch keinen Endtermin.
Ebenfalls nicht im vorgegebenen Rahmen bewegen sich die Baukosten. Bereits im Februar vergangenen Jahres war absehbar, dass der auf 12,5 Millionen Euro lautende Zuwendungsbescheid nicht ausreichen werde. „Seit den ersten Kostenschätzungen für den Gestaltungsentwurf 2016 haben sich im Laufe des Planungs- und Baufortschrittes stetig Kostensteigerungen ergeben“, begründet das Hafen- und Seemannsamt den finanziellen Mehrbedarf. Belastbare Angaben zu den Ist-Investitionskosten werde man erst gegen Ende des Jahres machen können.
Seit 2018 wird der Yachthafen Warnemünde ausgebaut und modernisiert. Neu entstanden sind 124 Liegeplätze für Sportboote. Nach Fertigstellung stehen damit etwa 246 Liegeplätze zur Verfügung. Bauherr ist das Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Das Projekt wird aus Mitteln der Europäischen Union, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und einem Eigenanteil der Stadt Rostock finanziert.
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