Neubau Sportboothafen Warnemünde: Ein Meilenstein für den Segelsport


02. Februar 2021

Der neue Yachthafen am Nordende der Warnemünder Mittelmole nimmt zusehends Gestalt an. Seit 2018 wird hier im großen Stil ausgebaut und modernisiert. Neu geschaffen werden 124 Liegeplätze für Sportboote. Insgesamt soll die Hafenanlage nach Fertigstellung im Frühjahr 2022 etwa 246 Liegeplätze umfassen und eine moderne Segel-Infrastruktur bereitstellen. Internationale Veranstaltungen und Wettkämpfe, wie die Warnemünder Woche, werden davon stark profitieren. Bauherr ist das Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Das Projekt wird aus Mitteln der Europäischen Union, des Landes Mecklenburg-Vorpommern und einem Eigenanteil der Stadt Rostock finanziert.

Sehr gut zu erkennen sind schon vom Alten Strom aus die neu errichtete Nordmole, die südliche Einfahrtsmole und die dazugehörige Hafenumschließung. Die Umfassung markiert den vollen Umfang des neuen Yachthafens. Das in fünf Bauabschnitte unterteilte Vorhaben liege voll im Zeitplan, heißt es aus der Stadtverwaltung. Gearbeitet wird parallel. Aktuell würden die Dalben für Schwimmstege gesetzt und Heckpfähle eingebracht. Auch an der Einfahrtsmole seien noch Restarbeiten fällig. Auf dem Hafenvorplatz vor der Slipanlage wird ebenfalls gewerkelt. Diese Leistungen sollen im April abgeschlossen sein. Spätestens im Juli werden Steganlagen und Plattformen mit der technischen Ausrüstung versehen. Die ersten 60 Liegeplätze können dann zumindest teilweise – ohne Strom und Wasser – genutzt werden. Ab Herbst 2021 geht es an den fünften und letzten Bauabschnitt: den Neubau des Sanitär- und Hafenmeisterhauses. Es komme schwimmende Technik zum Einsatz, weshalb die Hälfte der Stege im Bereich der Hafenerweiterung dann nicht nutzbar sein werde. Die endgültige Freigabe des Hafens zur öffentlichen Nutzung soll im Frühjahr 2022 erfolgen.

Nicht planmäßig bewegen sich die Kosten für das Bauvorhaben: Bedingt durch die Preisentwicklung und allerlei Zusatzkosten ergeben sich Investitionskosten von mehr als 14 Millionen Euro. Der Zuwendungsbescheid beläuft sich allerdings nur auf maximal 12,5 Millionen Euro. Ein Änderungsantrag wurde bereits gestellt und ein Änderungsbescheid ist in Aussicht gestellt. Die Höhe der Förderung ist offen.

Der für das Hafen- und Seemannsamt zuständige Senator Chris Müller-von Wrycz Rekowski gibt sich euphorisch und bezeichnet die Marina als das Prunkstück der künftigen Segelinfrastruktur in Warnemünde: „Damit erhält der Segelsport vor unserer Küste für die Zukunft beste Rahmenbedingungen, und Segel-Touristen mit ihren Booten werden die Anlage sicher als absolutes Highlight auf ihren Ostsee-Törns betrachten. Die Fertigstellung des Hafens wird ein Meilenstein sein auf unserem Weg, Warnemünde als traditionsreichen Standort des Segelsports weiter zu stärken und in die Zukunft zu entwickeln.“


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