Zwei neue WC-Anlagen für Warnemünde


16. Juni 2021

Pünktlich zum Start in die Sommerferien werden heute an den Strandaufgängen 1 und 3 in Warnemünde neue WC-Anlagen aufgestellt. Auftraggeber und Betreiber ist das städtische Amt für Umwelt- und Klimaschutz. Die Inbetriebnahme erfolgt am 1. Juli.

Der Kranwagen steht, ein Schwerlasttransport rollt die Seestraße entlang und es kann losgehen: Die vormontieren Betonmodule – für jeden Standort sind es zwei – schweben ein. Was sich zunächst nach echter Knochenarbeit anhört, wirkt am Ende doch ganz „figelinsch“, denn die Ausrichtung muss haargenau stimmen und da geht es um jeden einzelnen Zentimeter. Mit Herstellung, Anlieferung, Aufbau und Installation der Stahlbetonbauten wurde die Firma Hering Sanikonzept GmbH beauftragt. Die Firma Asa Bau hatte im Vorfeld den Abriss der alten Toiletten vorgenommen und die Grundplatten gebaut.

Die beiden WC-Einheiten sind baugleich und bestehen aus jeweils drei Unisex-Toiletten – eine davon barrierefrei gestaltet. Die Fassaden sind mit sandfarbenen Trespa Platten verkleidet. „Die passen sich gut in die Dünen ein, sind witterungsfest und leicht zu reinigen“, verrät der zuständige Sachbearbeiter beim Umweltamt, Axel Pohl. Ein weiterer Vorteil sei, dass sich einzelne Platten im Bedarfsfall auch austauschen lassen. Die eigentlichen WC-Zellen sind aus Edelstahl gefertigt und damit ebenfalls leicht zu säubern. Die barrierefreie Kabine verfügt zudem über eine Selbstreinigungsfunktion für die Sitzbrille. Die Dächer werden begrünt. Solarmodule kommen nicht zum Einsatz. Man habe sich dahingehend beraten lassen und sei zu dem Schluss gekommen, dass die Dachflächen zu klein sind, um die Toiletten ausschließlich mit Sonnenstrom betreiben zu können.

Noch befinden sich Münzautomaten an den Eingangstüren. Die Nutzung kostet 50 Cent. „Das entspricht dem aktuellen Stand der Dinge, wonach die Nutzung öffentlicher Toiletten in der gesamten Stadt Rostock entgeltpflichtig ist, lässt sich aber jederzeit wieder umrüsten“, versichert Axel Pohl. Das Beste: Die neuen „Örtchen“ sind ganzjährig 24 Stunden täglich geöffnet. Sie werden während der Saison und an besucherstarken Tagen auch in der kalten Jahreszeit zwei Mal täglich gereinigt. Ansonsten genügt ein Mal pro Tag.

All in 250.000 Euro investiert das Amt inkl. Abriss, Grundplatte, Planung, Anlieferung, Kranung, Aufbau und Installation pro Anlage. Das ist sicher kein Schnäppchen, doch angesichts der schwierigen Toilettensituation in Warnemünde gut angelegtes Geld.


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