Zoo Rostock sucht Namen für Yenes Baby


23. April 2020

Das Baby von Yene ist die Attraktion in Assumbos Gorillagruppe, handelt es sich doch um die erste Gorillageburt überhaupt im Rostocker Zoo. Äußerst agil entdeckt das am 16. März geborene Mädchen inzwischen sein Umfeld. Besonders neugierig ist Gorillaweibchen Eyenga, die die Kleine auch schon mal berühren darf.

„Unser erster Gorillanachwuchs hat uns über die schwere Schließungszeit aufgrund der Corona-Pandemie hinweg getröstet“, sagt Zookuratorin Antje Angeli. „Es ist eine wahre Freude, der fürsorglichen Yene und ihrem Neugeborenen zuzuschauen. Inzwischen wiegt das Jungtier nach Schätzung der Tierpfleger ca. zwei bis drei Kilogramm und entwickelt sich prächtig.“
Auch wenn er nicht der Vater ist, sucht auch Silberrücken Assumbo immer wieder die Nähe zu Yene und dem Gorillababy. Rostocks Urgestein liegt oft mit Yene gemeinsam in einer Schlafbox. Wenn das Kleine sich regt, gibt er Kontaktlaute ab. Etwas außen vor ist Jungpapa Kwame, der immer noch eher als Spielkamerad angesehen wird. Währenddessen hat Zola mit sich selbst zu tun, sie ist hochträchtig und steht kurz vor der Entbindung. „Wenn das Wetter gut ist, machen die Gorillas jeden Tag einen kurzen Ausflug auf die Außenanlage, gehen nach ihrem Rundgang aber gleich wieder rein“, weiß die Kuratorin.

Inzwischen haben sich die Tierpfleger im Darwineum auch Gedanken über den künftigen Namen gemacht. Auf der Internetseite des Zoos kann bis zum 19. Mai über vier Vorschläge abgestimmt werden. Alle Namen haben afrikanische Wurzeln, denn die stark gefährdeten Westlichen Flachlandgorillas leben ursprünglich in der Region vom südlichen Kamerun bis zum Westen der Zentralafrikanischen Republik über Äquatorialguinea, Gabun und die Republik Kongo. Zur Auswahl stehen Kwanza, die Erste, Kizanye, jemand, der bleibt, Kesha, der Morgen oder Pombi, der Name eines beliebten Bananengetränkes.

Eine Namensentscheidung gefallen ist indes bei Sundas Baby: Auch ihr am 15. Februar geborener Sohn wird immer aktiver. „Der kleine Orang Utan nimmt inzwischen viel von seiner Umgebung wahr und reagiert auch schon auf die Ansprache der Tierpfleger“, sagte Kerstin Genilke, Bereichsleiterin im Darwineum. Sunda ist mittlerweile auch regelmäßig auf der Innenanlage unterwegs, war aber noch nicht draußen. Schwester Surya interessiert sich noch nicht so recht für ihren Bruder, ebenso wie Miri und Papa Edje. Nur die kleine Tochter von Miri, Mayang, möchte dem kleinen Burschen hin und wieder etwas näher kommen. Die Abstimmung  unter den drei Namensvorschlägen der Tierpfleger, Bayu, Gede oder Keenam, hat unterdessen einen klaren Sieger hervorgebracht. Allerdings soll hier noch etwas gewartet werden, um das Ergebnis zusammen mit den Zoobesuchern öffentlich bekanntgeben zu können.

Da die Tierhäuser wegen einer möglichen Infektionsgefahr auch weiterhin sicherheitshalber geschlossen bleiben, können die Menschenaffen noch nicht in der Tropenhalle besucht werden. Im aktuellen Videotagebuch des  Zoos kann jedoch jeder die Entwicklung des Nachwuchses zumindest online mitverfolgen. Gegenwärtig leben jeweils zwei Gorilla- und Orang-Utan-Gruppen mit 18 Tieren – acht Gorillas und zehn Orang-Utans – im Darwineum.

Foto: Carina Braun, Zoo Rostock


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