Zehn Jahre Darwineum – Geburtstagsfeier im Zoo mit vielen Extraaktionen


03. September 2022

Vor zehn Jahren, am 7. September 2012, eröffnete der Ururenkel von Charles Darwin (1809-1882), der in Indien lebende, britische Anthropologe, Dr. Felix Padel, im Rahmen einer großen Einweihungsveranstaltung das Darwineum im Rostocker Zoo. Einen Tag später eroberten die ersten Besucher das „lebendige Museum“ mit Ausstellungsbereichen und Tropenhalle. Am Donnerstag, 8. September, wird Geburtstag gefeiert. Es sind viele Sonderaktionen geplant.

Mehr als eine Million Euro hatten die Rostocker und viele andere Zoofreunde für eine artgerechte Unterbringung der Menschenaffen gesammelt. Das Investitionsvolumen für das Darwineum belief sich auf rund 30 Millionen Euro. Das Edutainment Projekt vereint auf 20.000 Quadratmetern über 500 Millionen Jahre Evolutionsgeschichte und tierische Bewohner unter einem Dach.

„Mehr als fünf Millionen Menschen haben das Darwineum seit der Eröffnung besucht“, weiß Zoodirektorin Antje Angeli. Die bislang einzigartige Kombination aus einer Zeitreise durch die Evolution mit der Haltung von bedrohten Tierarten und der Sensibilisierung für den Natur- und Artenschutz sei eine Rostocker Erfolgsgeschichte, die weit über die Stadtgrenzen hinausstrahle. „Zudem konnten wir mit dem Darwineum die Bildungs-, Kinder- und Jugendarbeit stark ausbauen. Wir freuen uns sehr, dass es auch weiterhin so beliebt ist und viele Gäste aus der ganzen Welt anzieht.“ Zusammen mit dem sechs Jahre später eröffneten Polarium habe der Zoo nicht nur Maßstäbe gesetzt, sondern auch den Grundstein für den Zoo der Zukunft in Rostock gelegt.

Am Aktionstag können Mädchen und Jungen ihr Wissen mit dem Darwineum-Entdeckerpass überprüfen. Es gibt Livepainting mit dem Rostocker Künstler Artur und Kinderschminken. Vor dem Darwineum werden Kunstwerke der Orang-Utans gezeigt, die diese im Rahmen der Tierbeschäftigung spielerisch „gemalt“ haben und gegen eine Spende zu haben sind.

Der Kurator für Aquaristik und Terraristik, Jens Bohn, informiert um 14 Uhr in der Besucherhöhle im Bereich mit den nachtaktiven Tieren in der Tropenhalle über die krabbeligen Bewohner des neugeschaffenen Insektenfelsens. Ebenfalls in der Tropenhalle bieten die Tierpfleger am Nachmittag gleich mehrere Sonderfütterungen an.  So gibt es gesunde Naschereien für die Gorillas um 14.40 Uhr, für die Tokos um 15.00 Uhr und die Orang-Utans um 15.15 Uhr. In der Ausstellungsrotunde in der Koje mit den Schnabeligeln werden um 14.15 Uhr Sugar Glider verfüttert. Im Kinosaal kann ein Film mit Geschichten aus dem Darwineum der vergangenen zehn Jahre angeschaut werden.

Das Darwineum war von Beginn an mit wechselnden Ausstellungen so konzipiert, dass es weiterentwickelt werden kann und somit interessant bleibt. Auch beim Tierbestand hat sich einiges getan. „Gestartet sind wir 2012 mit 71 Tierarten und 1.565 Tieren“, berichtete die Kuratorin für Säugetiere, Daniela Lahn. „Jetzt leben im Darwineum 199 Tierarten und rund 4.000 Tiere, wobei der Großteil davon im Korallenriff und in den anderen Aquarien angesiedelt ist. International hat sich der Zoo Rostock mit dem Darwineum in der spezialisierten Quallenzucht einen Namen gemacht. Auch die Entwicklung des Tierbestandes bei den Menschenaffen ist ein Grund, stolz zu sein. Die Anzahl der Tiere in den beiden Orang-Utan-Gruppen hat sich von anfangs insgesamt sechs auf inzwischen elf Tiere erhöht. Bei den Gorillas lebten vor zehn Jahren sechs Tiere in zwei Gruppen. Heute sind es acht.“

Fotos: Zoo Rostock/Joachim Kloock (1 bis 4) und Axel Dobbertin (Schlangenbild)


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Birgit Zölsmann - 03.09.2022 um 18:45 Uhr
Wauuu, 10 Jahre, soll das schon her sein, unglaublich????????
Herzlichen Vlückwunsch
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