Wirotel Warnemünde öffnet im April


01. Februar 2019

Einen ersten Einblick in die umgestalteten Räumlichkeiten des neuen Wirotels Warnemünde gewährte heute die Wiro. Das kommunale Wohnungsunternehmen ist zugleich Bauherr und Betreiber der Herberge in 1a-Lage auf der Mittelmole.

Das Konzept unterscheidet sich von den bestehenden Wirotels in Lichtenhagen und der Südstadt. Werden mit den Bewohnern hier langfristige Mitverträge abgeschlossen, dürfen die Zimmer auf der Mittelmole nur maximal 28 Tage durchgängig bewohnt werden. Das sei für die Hauptzielgruppe – Azubis und Sportler – kein Problem, meint die Bereichsleiterin für Wirotels und Sport im Unternehmen, Susanne Winkler: „Diese Vermietungspraxis ist flexibler und bietet den jungen Leuten deutlich mehr Spielraum, denn sie zahlen nur dann, wenn sie ihr Bett auch wirklich nutzen.“ Kooperationen mit der benachbarten Sportschule, der Warnemünder Woche, dem Technologiezentrum und Werft sind bereits auf einem guten Weg. Bleiben Zimmer frei, werden diese gegen eine etwas höhere Rate auch an Urlauber vermietet.   

120 Gäste finden in 56 Ein-, Zwei und Vierbettzimmern Platz. Das Haus verfügt über einen Lift und alle Zimmer sind zweckmäßig ausgestattet: In ein 15 Quadratmeter großes Doppelzimmer passen zwei verschiebbare Betten, ein Schrank, Schreibbord, TV und Duschbad. Moderne „Schlammtöne“ und Möbel im Treibholzdesign sorgen für eine angenehme Wohnatmosphäre. Pro Etage gibt es eine Gemeinschaftsküche mit Gemeinschaftskühlschrank und jeweils einem abschließbaren Fach pro Zimmer. Ausreichend Geschirr ist vorhanden, muss aber von den Nutzern selber gespült werden. Das sorgt erfahrungsgemäß für Konfliktpotenzial und wird deshalb durch das Personal kontrolliert.

Räumlichkeiten zur Einnahme der Mahlzeiten oder gar Esstische auf den Zimmern sind nicht vorgesehen. Diese werden nach Aussage von Susanne Winkler auch in den anderen Wirotels nicht genutzt. Freies WLAN gibt es im gesamten Haus. Der Blick aus den Zimmern ist gerade in den oberen Etagen wegen der besonderen Lage des Siebengeschossers überall gleich schön. Die tägliche Reinigung der Gemeinschaftsräume und die Endreinigung nach Auszug ist Vermietersache. Für die Unterhaltsreinigung zwischendurch sind die Mieter zuständig. Waschmaschinen gibt es keine, dafür aber eine Extraraum in dem Segler und Surfer ihr Zeug trocknen können. Auf jedem Etagenflur befinden sich abschließbare Fächer für Wertsachen. Ein barrierefreundliches Zimmer steht im ersten Obergeschoss zur Verfügung.

Gut zu wissen: Die Zimmer an Auszubildende und Sportler werden ausschließlich getrennt nach Geschlechtern vermietet. Die Mieter müssen mindestens 18 Jahre als sein und wegen der vergünstigten Konditionen werden bei der Buchungsanfrage Nachweise abgefragt. Zu den konkreten Zimmerpreisen wollte sich die Wiro-Mitarbeiterin noch nicht festlegen: „Diese werden etwas über denen in den anderen Wirotels liegen und ab Ende Februar  auf der Webseite veröffentlicht.“

Etwa 30 kostenpflichtige PKW Stellplätze stehen direkt am Gebäude zur Verfügung. Sind diese belegt, kann man auf den benachbarten Wiro-Großparkplatz ausweichen. Mehr als 20 abschließbare Fahrradabstellmöglichkeiten wurden zusätzlich geschaffen. „Sollten noch mehr gebraucht werden, kommen weitere hinzu“, stellt der Abteilungsleiter Technik, Jan Voß, in Aussicht. Eine Ladestation für E-Bikes befindet sich ebenfalls im Haus.

Die ursprünglich als Bürohaus konzipierten Räumlichkeiten sind im Wesentlichen beibehalten worden. Einzig im Erdgeschoss musste viel geöffnet werden. Hier befindet sich neben einem Gemeinschaftsraum mit TV-Lounge und Snackbar auch eine rund um die Uhr besetzte Rezeption, die gleichzeitig als Wachdienst fungiert. „Damit haben wir in den anderen Häusern sehr gute Erfahrungen gesammelt“, weiß Susanne Winkler. Auch der Konferenzraum im Dachgeschoss wird saniert und kann nach Eröffnung des Wirotels auf der Mittelmole Warnemünde, ab Mitte April, durch jedermann angemietet werden.

4,5 Millionen Euro brutto investiert die Wiro für Umbau und Einrichtung des ehemaligen Scandlines-Hochhauses. Die Bauarbeiten begannen im Dezember 2017 und sollen im März abgeschlossen sein.


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