Wer hat am Segelschulschiff „Greif“ mitgebaut?

Auf Initiative von Werftarbeitern und Funktionären aus Warnemünde und Stralsund wurde im Jahre 1951 auf der Warnemünder Warnowwerft ein besonderes Segelschiff gebaut. Es war als Geburtstagsgeschenk für den Präsidenten der DDR Wilhelm Pieck gedacht. Der Konstrukteur war Wilhelm Schröder, Einsatzleiter beim Bau Egon Voss. Am 2. August 1951 konnte die Schonerbrigg Wilhelm Pieck feierlich in Dienst gestellt werden. Die Jungfernfahrt fand in Anwesenheit des Präsidenten statt – erster Kapitän war Ernst Weitendorf.

Im September 1952 wurde das Schiff der neu gegründeten Gesellschaft für Sport und Technik (GST) unterstellt und zwei Jahre später von Rostock nach Greifswald verlegt. Nach der politischen Wende, 1991, in Greif umbenannt, ist heute die Hansestadt Greifwald Eigner des Schiffes. Aktuell wird es umfassend saniert und wieder fahrtüchtig gemacht. Demnächst soll auch ein neuer Dokumentarfilm über die Geschichte des Segelschulschiffes entstehen.

In Zusammenhang damit sucht das Schifffahrtsmuseum in Rostock jetzt Zeitzeugen. Vor allem Werftarbeiter aus Warnemünde und Stralsund waren 1951 am Bau beteiligt: „Möglicherweise gibt es noch Miterbauer, die vielleicht als Lehrling am Bau beteiligt waren? Oder Nachfahren der damals Beteiligten haben noch Unterlagen und Fotos etc. von ihren Verwandten übernommen. Helfen Sie uns bitte, diese aufzustöbern, denn das Schiff soll auch in der neuen Ausstellung unseres Museums zu Ehren kommen“, wirbt Diplom Museologe Ronald Piechulek um Unterstützung. Wer helfen kann, melde sich bitte im Schifffahrtsmuseum Rostock, Telefon 0381 / 12 83 13 62 oder -364.