Weniger Besucher bei den Seenotrettern


13. Juli 2020

Deutlich zurückgegangen ist in Folge der Coronakrise das Besucheraufkommen im Seenotretter-Infozentrum Warnemünde: „Haben wir im vergangenen Jahr pro Woche noch durchschnittlich 400 interessierte Gäste gezählt, sind es jetzt nur noch etwa 100. Das ist schon ein drastischer Rückgang“, weiß der Leiter des Informationszentrums, Jörg Westphal, zu berichten. Er vermutet, dass die Maskenpflicht Ursache sein könnte, denn eine informative Führung dauere nun mal etwas länger und dass sei mit dem „Schnutenpulli“ nicht immer angenehm. Das einzig Gute an der Situation: Es kommen nur die Leute, die auch wirklich etwas wollen und sich für die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) interessieren.

Um gerade bei schönem Wetter mit vielen flanierenden Passanten verstärkt Präsenz zu zeigen, wurde der markante Infostand in Form eines XXL-Spendenschiffchens jetzt kurzerhand nach draußen auf den Stephan-Jantzen-Platz verlegt. An der frischen Luft und deshalb ohne Maske versieht hier heute Wolfgang Marquardt seinen Dienst. Seit zweieinhalb Jahren ist er schon ehrenamtlicher Mitarbeiter bei den Seenotrettern: „Ich stehe Rede und Antwort, was unsere Arbeit anbetrifft. Aber viele Menschen kennen uns auch schon und spenden ganz spontan“, freut sich der Warnemünder. Was viele nicht wissen ist, dass diese Einnahmen für die Seenotretter enorm wichtig sind, denn sie finanzieren ihre Arbeit ausschließlich durch Spenden und freiwillige Zuwendungen.

Wer jetzt Lust bekommen hat, im Stephan-Jantzen-Haus, Am Leuchtturm 1, vorbeizuschauen, nur zu: Das Seenotretter-Informationszentrum Warnemünde mit Sitz im ehemaligen Wohnhaus Stephan Jantzens ist täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der einstige Lotsenkommandeur gilt als einer der Pioniere der deutschen Seenotrettung, war ab 1866 maßgeblich am Aufbau der Rettungsstation Warnemünde beteiligt und rettete während seiner aktiven Zeit als Vormann zusammen mit seinen Besatzungen 80 Menschen aus Seenot.


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