Warnemünder Sonntagsschule: Ticketverkauf Mitte August


19. Juli 2022

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Ferien nimmt in diesem Jahr die Warnemünder Sonntagsschule ihren Bildungsauftrag wieder auf. Es ist bereits das 21. Schuljahr. Los geht’s am 3. September mit der „Einschulung“ und weiter dann immer am ersten Sonnabend des Monats um 11 Uhr im Konferenzraum des Hotel Am Alten Strom, der schon ab 10 Uhr geöffnet ist.

Vier Vorträge waren bereits für das Schuljahr 2020/21 eingeplant, konnten aus besagtem Grund aber nicht stattfinden und werden jetzt nachgeholt. Darunter „Für Liebe und Frieden mit meiner Musik um die Welt“ mit der Liedermacherin Bea, die den Reigen beginnt. Am 1. Oktober spricht Horst D. Schulz über die Besetzung Warnemündes in der Franzosenzeit, wobei er seiner Geschichte den ausführlichen Bericht des damaligen Pastors Johann Heinrich Schmiedekampf zugrunde legte.

Der ehemalige Geschäftsführer der Neptun Werft Warnemünde, Manfred Müller-Fahrenholz, widmet sich am 5. November dem Thema „Schiffbau 4.0“ und der Leiter des städtischen Kulturhistorischen Museums, Steffen Stuth, am 3. Dezember, der Schatzkammer Rostocks. Über die Sanierung von Altlasten aus der Stadtgasproduktion informieren Katrin Werner, Abteilungsleiterin bei der Stadtwerke Rostock AG und ein noch nicht benannter Mitarbeiter des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg nach den Weihnachtsferien am 7. Januar. Und last but not least wird Torsten Linke, Werkmeister bei der DB Netz AG, am 4. Februar, seine Vortragsreihe über Warnemünder Bahnhöfe fortsetzen. Das Thema lautet „Rechts und links der Eisenbahn – die goldenen Zwanziger“. Dann fehlt nur noch die Abschlussveranstaltung mit Zeugnisübergabe am 4. März, für die sich wieder ein Überraschungsgast angekündigt hat. Unvergessen der letzte Schultag am 7. März 2020, als Peter Kasanowski den NDR Moderator Leif Tennemann herbeitelefonierte und mit ihm über die Radio-DDR-Ferienwelle philosophierte.

„Ich finde, wir haben wieder einen guten Lehrplan, einmal quer durch den Gemüsegarten“, sagt Schulleiter Hartmut Voß. Wichtig sei immer auch ein gewisser historischer Anspruch und der sei erfüllt. Durchschnittlich 80 Schülerinnen und Schüler besuchen die Vorträge der Warnemünder Sonntagsschule. „Das wenigste waren 65 und das meiste 98 Wissbegierige, wobei es dann auch wirklich proppenvoll ist in unserem Klassenzimmer“, schmunzelt Voß. Die Räumlichkeiten im Hotel Am Alten Strom werden übrigens kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Das ist überhaupt nicht selbstverständlich und wir sind den Inhabern sehr zu Dank verpflichtet“, betont der Warnemünder.

Neu ist, dass für das gesamte Schuljahr Jahreskarten verkauft werden. „Diese sind für 20 Euro ab Mitte August ausschließlich in den Tourist-Informationen zu haben“, kündigt Techniker und Referent Torsten Linke an. Den genauen Verkaufsstart möchte er noch nicht benennen, denn die Tickets werden gerade erst gedruckt. Kurzentschlossene müssen sich allerdings sputen: „Verfügbare Einzeltickets sind lediglich am Tag der Veranstaltung vor Ort zu haben.“ Kartenvorbestellungen sind per E-Mail an info@warnemuender-sonntagsschule.de möglich.

Corona-Beschränkungen gibt es derzeit nicht, aber das muss nicht so bleiben. Generell gelten die jeweils aktuellen Regeln. Das werden die Veranstalter kurzfristig abstimmen.

Die Warnemünder Sonntagsschule wurde 1999 durch den ersten Schuldirektor Gerhard Lau ins Leben gerufen. Als Klassenraum diente bis 2014 der Kulturboden in der Alten Vogtei. Seit dem Schuljahr 2015/2016 führen Hartmut Voß und Torsten Linke das Werk von Gerhard Lau fort.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|