Quecksilber ist ein Schwermetall, das in den meisten Verbindungen für Organismen giftig ist. Einmal in die Nahrungskette gelangt, bleibt es dort sehr lange erhalten, weil es nicht abgebaut, sondern nur ausgeschieden und umgelagert wird. Besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelangte Quecksilber in Größenordnungen in unsere Ostsee.
Dr. Thomas Leipe, Geologe am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, IOW, wird in seinem Vortrag im Rahmen der Warnemünder Abende gleich drei „Brennpunkte“ der Quecksilberbelastung in der Ostsee vorstellen: Eine militärische Altlast aus dem 2. Weltkrieg im Arkonabecken, eine Industrie-Altlast aus den 1960er Jahren in der Mecklenburger Bucht und die kontaminierte Fracht aus der Oder und dem Oderhaff.
Die Veranstaltung findet morgen, am 18. September um 18.30 Uhr im großen Vortragssaal des IOW, Seestraße 15, statt. Der Eintritt ist frei.
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