Warnemünde zelebriert das Sommerende


04. September 2019

Zum 26. Mal lädt der Gemeinnützige Verein für Warnemünde e.V. am kommenden Wochenende zum Stromfest. Traditionell wird im Ostseebad damit der Ausklang des Sommers gefeiert. Was um 1900 mit einem illuminierten Bootskorso und dem Abbrennen von Teerfässern begann, hat sich zu einem kleinen aber feinen maritimen Fest für die ganze Familie entpuppt. Von Donnerstag bis Sonntag erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Bummelmeile am Alten Strom und Unterhaltung rund um den Leuchtturm.

Mit der Bummelmeile am Donnerstag und Freitag geht’s schon los. Das eigentliche Familienprogramm ist für die beiden folgenden Tage geplant. Zu erleben sind dann unter anderem der Warnemünder Frauenchor Sing man tau, die Shantychöre De Klaashahns und Luv un Lee, Spill, der Künstler Öxl und eine spektakuläre Feuershow. Der traditionelle Kuchenbasar am Sonnabend, ebenfalls ausgerichtet durch den Warnemünde Verein und musikalisch begleitet durch das Duo Voss un Haas, findet um 13.00 Uhr an der Vogtei statt. „Die selbstgebackenen Leckereien dürfen schon ab 12.00 Uhr bei uns abgeliefert werden“, kündigt Inge Regenthal, Büroleiterin und Vorstandsmitglied im Warnemünde Verein, an. Sie weiß, dass sie sich auf ihre Warnemünder(innen) verlassen kann und viele Hobbybäcker dem Aufruf folgen. Wie immer kommt nämlich der Verkaufserlös einer guten Sache zugute.

Seit vielen Jahren eine feste Größe beim Warnemünder Stromfest ist das Ukrainische Kinder- und Jugendtanzensemble. Die Jungen und Mädchen begeistern das Publikum immer wieder mit ihren Choreografien und nutzen die Gelegenheit gleichzeitig, um Geld für die Tschernobyl-Opfer zu sammeln.

Neu beim 26. Stromfest ist ein Kinderprogramm mit Malstraße und Kinderschminken am Leuchtturm, wo sich auch der Youtuber Magic Biber mit seinen Nerf Blastern präsentieren wird. Dabei handelt es sich um fantasievolle Spielzeugwaffen mit harmlosen Geschossen aber riesiger Fangemeinde. Der Rostocker kann auf seinem Youtube-Kanal schon über 214.000 Abonnenten verbuchen.

Ebenfalls neu ist, dass die Organisatoren wegen der immer strenger werdenden Sicherheitsauflagen und räumlichen Enge am Alten Strom viele Darbietungen auf den Platz am Leuchtturm verschoben haben. Einzig der Kutter Pasewalk dient noch als maritime Bühne.

Auch ein herbstlicher Töpfermarkt auf dem Kirchenplatz ist wieder Bestandteil des Stromfestes. Ein weiterer Höhepunkt ist das Drachenfest am Strand unterhalb des Teepotts, das ebenfalls am Sonnabend und Sonntag stattfindet. Und last but not least kann auch der Leuchtturm an allen Veranstaltungstagen von 10.00 bis 19.00 Uhr bestiegen werden. Hat man die 135 Stufen bis zum zweiten Balkon erstmal geschafft, hat man von dort oben bekanntermaßen den besten Ausblick auf Warnemünde und die Kreuzfahrtschiffe. Am Wochenende machen Regal Princess, AIDAdiva, Viking Sea, Seabourn Ovation, Norwegian Getaway und MSC Poesia am Passagierkai fest.

Am Sonntag, 8. September, ist gleichzeitig der Tag des offenen Denkmals, an dem das Heimatmuseum, das Munch-Haus und die Kirche in Warnemünde mit Sonderführungen geöffnet sind.

Bei aller Vorfreude auf das bevorstehende Festwochenende zeigen sich auf den Gesichtern der  Veranstalter auch Sorgenfalten. Die Durchführung des Stromfestes hat es nämlich in sich – in personeller wie finanzieller Hinsicht. Größte Sorge sind die ausufernden Gema-Gebühren, die veranstaltungsambitionierten Vereinen das Leben schwer machen. „Egal, wo sich die Bühne befindet, als Bemessungsgrundlage wird immer die Länge der gesamten Meile herangezogen und das ist einfach nicht einzusehen“, schimpft Hansi Richert, stellvertretender Vereinsvorsitzender. Das sei unverhältnismäßig und ungerecht. „Letztlich ist das auch der Grund dafür, dass wir das Kulturprogramm auf zwei Tage zusammengeschrumpft haben“, ergänzt die Vorsitzende Astrid Voß.

Um auch solche Probleme künftig besser „umschiffen“ zu können, arbeiten sie und ihre Vorstandskollegen aktuell an ganz neuen Konzepten und Ideen. Genaueres hierzu wollen die drei noch nicht verraten, denn gut Ding will eben Weile haben.


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