Warnemünde: neuer Wohnmobilstellplatz auf der Rohrmannschen Koppel


17. Mai 2018

Voraussichtlich ab der kommenden Saison werden Wohnmobilurlauber in Warnemünde auf der Rohrmannschen Koppel am westlichen Ortsausgang einen ausgewiesenen Platz vorfinden. Einem Bürgerschaftsbeschluss zufolge hatte das kommunale Wohnungsunternehmen WiRo das im Außenbereich befindliche Gelände zu diesem Zweck gekauft. Der Platz wird derzeit als reiner Parkplatz genutzt, soll jetzt aber umgestaltet und als Wohnmobilstellplatz genutzt werden. Silke Hoffmann vom Stadtplanungsamt stellte den Sachstand zum neuen Bebauungsplan auf der letzten Ortsbeiratssitzung vor. Ihr Vortrag war Teil des öffentlichen Beteiligungsverfahrens – eine Auslegung des Planentwurfs folgt im Herbst.

„Wir schaffen Platz für 150 PKW und 70 Wohnmobile“, informierte die Sachbearbeiterin. Die Zufahrt für Wohnmobile soll über den PKW-Stellplatz erfolgen. Geplant sei außerdem ein Versorgungshäuschen mit Verwaltungseinheit, Sanitäranlagen und 50 Quadratmetern Verkaufsfläche. Im Zuge des Bauvorhabens soll auch die anliegende Bushaltestelle Rohrmannsche Koppel aufgewertet werden; eine Lichtsignalanlage sei ebenfalls geplant. Ein Erschließungsplan liege noch nicht vor. Zu beachten sei allerdings ein 20-Meter-Abstand zum angrenzenden Wald, zu dem auch die Brombeerhecke zähle.

Ein in der Gegend ansässiger Imbissunternehmer äußerte seinen Unmut zur geplanten Umgestaltung, weil auf dem Parkplatz künftig weniger Autos – und damit potenzielle Kunden – stehen würden. „Wir dürfen den nun endlich greifbaren Wohnmobilstellplatz jetzt nicht zerreden“, mahnte der Warnemünder Hansi Richert, für den es wichtig ist, dass das Vorhaben so schnell wie möglich durchgezogen werde. Er hofft auch, dass die Wohnmobile den neuen Platz annehmen und künftig keine anderen Parkplätze mehr nutzen. Auch der Beiratsvorsitzende Alexander Prechtel befürwortet den neuen Wohnmobilstellplatz auf der Rohrmannschen Koppel: „Während der Saison zählen wir etwa 150 Mobile pro Tag. Sie stehen überall im Ort und zahlen bislang keine Kurtaxe.“ Der Ausbau des Park- und Rideverkehrs könnte eine zusätzliche Entlastung für den Ort bringen.

Für Warnemünde ist es bereits der zweite Versuch, einen Wohnmobilstellplatz zu realisieren. Ein erstes Unterfangen 2014 – seinerzeit sollte dafür die alte Deponie im Weidenweg genutzt werden – scheiterte an Bürgerprotesten. Im September soll die Planung in der Bürgerschaft vorgestellt werden.


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