Warnemünde hisst die „Blaue Flagge“


23. Mai 2017

Seit heute wehen in Warnemünde, Diedrichshagen, Hohe Düne und Markgrafenheide wieder die „Blauen Flaggen“.

Das internationale Umweltsymbol wird in 50 Ländern vergeben. Seit 1987 erfolgt die Verleihung durch die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung auch in Deutschland. Die Hansestadt darf sich aufgrund der optimalen Bedingungen in ihren Seebädern mit gleich drei Flaggen schmücken. So wird je eine Fahne am Hauptrettungsturm in Warnemünde (Aufgang 10), am Weststrand (Aufgang 19) und am Markgrafenheider Strand (Aufgang 24) gehisst. „Die Blaue Flagge ist für unsere Gäste ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Obwohl wir uns nun schon zum 21. Mal mit diesem Gütesiegel schmücken dürfen, ist die Verleihung keineswegs ein Selbstläufer“, weiß Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Im Rahmen der Kampagne wird nicht nur die Wasserqualität, sondern auch die Ansprache von Urlaubern und Einheimischen in Sachen Umweltschutz und Sicherheit am Badestrand berücksichtigt. Für uns ist sie daher ebenso Ansporn, unser Umweltmanagement weiter voranzutreiben.“

Die „Blaue Flagge“ ist eine besondere Auszeichnung für die Qualität von Badestellen und Sportboothäfen. Bewertet werden im Rahmen der weltweiten Kampagne insgesamt 86 Kriterien wie Wassergüte, umweltgerechte Aufklärung von Touristen und Einwohnern, Strandservice, Sicherheit am Badestrand sowie vorbildliches Umweltmanagement. Die Einschätzung der Wasserqualität erfolgt nach den anspruchsvollen Regeln der EU-Badewasserrichtlinien. Noch bis Ende September wird die Wassergüte deshalb regelmäßig kontrolliert. Die Messwerte können auf der Internetseite www.badewasser-mv.de eingesehen werden.

Die mit der „Blauen Flagge“ bestätigte Qualität schafft Vertrauen und spielt für viele Gäste in der Wahl ihres Urlaubsortes eine wichtige Rolle. So bieten die Rostocker Seebäder hervorragende Bedingungen an und auf dem Wasser genauso für Familien mit Kindern wie auch für die zahlreichen Aktivurlauber und Sportler.

Die Absicherung des Badebetriebes wird auch in diesem Jahr durch den engagierten Einsatz der Rettungsschwimmer von der DRK-Wasserwacht gewährleistet.

Für die Reinigung des Strandes von Diedrichshagen bis Rosenort zeichnet die Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde verantwortlich. Täglich wird der etwa 17 Kilometer lange Strand im Sommer gereinigt. Bis zu vier Tonnen Müll fallen dabei an – alltäglich wohlgemerkt. 30 bis 40 Tausend Euro kostet die Entsorgung. „Wir appellieren hiermit nochmals an jeden Strandbesucher, den Müll, den er mitbringt auch wieder zu entsorgen“, wirbt der Tourismuschef.

Eine der Prämissen der Tourismuszentrale ist es, die von der Natur gegebenen Voraussetzungen auch für die Zukunft zu erhalten und Strandgäste für ihre Umwelt zu sensibilisieren. „Seit 2011 haben wir am Strandaufgang 12 in Warnemünde und 18 in Markgrafenheide zwei rauchfreie Abschnitte und tun darüber hinaus viel, um Zigarettenreste am Strand zu reduzieren. Im vergangenen Jahr haben wir fünf plakative Infosäulen mit Aschenbechern am Strand installiert. Diese „Ostseeascher“ vermitteln gezielt Informationen über das sensible Ökosystem der Ostsee und die Konsequenzen von Plastikmüll. Unsere Strandgäste werden dadurch animiert, Zigarettenreste in den bereitstehenden Behältern zu entsorgen, anstatt sie einfach am Strand wegzuwerfen“, so Fromm. In den Tourist-Informationen der Hansestadt sind außerdem wieder Papiertüten mit dem Slogan „Kein Plastik bei die Fische“ erhältlich. Zudem werden Plakate und Postkarten zum Thema Meeresmüll verteilt.

Übrigens: Gestern zeigte sich die Ostsee vor Warnemünde in Gelb. Anders, als viele Gäste vermuteten, handelte es sich nicht um gefährliche Algen, sondern um ungefährlichen Raps-Blütenstaub. Die Felder in der Umgebung stehen derzeit in voller Blüte und der gelbe Staub ist nicht nur auf dem Wasser, sondern auch auf Fenstern und Autos zu sehen.   


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