Bebauung Mühlenhof: Geänderter Entwurf ist beschlussfähig


23. Mai 2017

Ein völlig veränderter und deutlich moderaterer Entwurf für die Bauvoranfrage zum Neubau eines Wohngebäudes mit Tiefgarage in der Mühlenstraße 44b wurde heute im Hauptausschuss der Rostocker Bürgerschaft diskutiert und positiv beschieden.

Im Büro des Bausenators, Holger Matthäus, wurde das Thema am vergangenen Mittwoch sehr intensiv beraten - geladen waren neben dem Antragsteller, Dr. Andreas Meyer, auch der verantwortliche Architekt Michael Pohl, sowie Vertreter der Ämter für Bau, Denkmalschutz und Stadtplanung. Einer schon vorab eingeholten Stellungnahme vom Landesamt für Denkmalpflege zufolge war die vormalige Bauvoranfrage, welche die Sichtbeziehung von der Mühlenstraße zur Mühle vollständig zerstörte, eindeutig abzulehnen.

Im neuen Entwurf entspricht die östliche Gebäudekante des 40 Meter langen und 20 Meter breiten Neubaus der schon heute vorhandenen Bebauung des ehemaligen Lagergebäudes im Mühlenhof. Die drei Geschosse fallen nach Osten hin gestaffelt ab, wobei die Höhe des Erdgeschosses an die Höhe der ebenfalls vorhandenen Garagenbebauung angepasst wurde. Es bleibt bei zwölf neuen Wohnungen und Tiefgarage.

"Diese Lösung entspricht zu einhundert Prozent den Denkmalvorgaben: Die Blickbeziehung von der Mühlenstraße bleibt in der heutigen Form unverändert erhalten; ebenso der Mühlenweg in seiner historischen Lage. Die Bauvoranfrage ist damit nach erneuter Prüfung des nun vorliegenden Antrags genehmigungsfähig und ich werde das Vorhaben im heutigen Hauptausschuss verteidigen und zur Beschlussfassung empfehlen", kündigte der Bausenator an. "Parallel dazu habe ich Herrn Dr. Meyer zugesagt, dass die Bronzefigur ,Junge auf dem Mühlenstein' schnellstmöglich in die Mühlenstraße gesetzt wird, damit das Denkmalobjekt Mühle, um das wir hier gemeinsam ringen, besser als Warnemünder Kleinod beworben wird."

Dem Ortsbeiratsvorsitzenden, Alexander Prechtel, liegen die Unterlagen bereits vor. Er ist von der tragfähigen Lösung überzeugt.

Der Bauherr freut sich über die neue Lösung, die seine langjährige Meyersche Familientradition im Mühlenbetrieb auch zukünftigen Generationen erlebbar macht.  

Die vormalige Bauvoranfrage wurde im Warnemünder Ortsbeirat und auch im Bau- und Planungsausschuss der Rostocker Bürgerschaft abgelehnt.

Visualisierung: Pilote Architekten und Ingenieure


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