Warnemünde hat seinen Baum

Zwölf Meter in die Höhe und fünf Meter Durchmesser an der breitesten Stelle – das sind die Traummaße einer edlen Nordmanntanne, die heute auf dem Warnemünder Kirchenplatz in Stellung gebracht wurde. 20 Jahre lang stand das gute Stück im Vorgarten von Familie Stutz in Gorow bei Satow und dass sich der Baum wegen seiner Randlage auch besonders gut abtransportieren ließ, kam dem Handels- und Gewerbeverein (HGV) gerade recht. Das Schicksal der „Stutzschen Tanne“ war besiegelt: Sie wurde als Schmuckstück für den Weihnachts- und Neujahrsmarkt 2019/20 auserkoren.

Der Transport stellte sich dann aber doch nicht ganz so einfach dar, denn wegen des üppigen Durchmessers durfte der Baum nicht, wie in all den Jahren zuvor, an einem Tag geschlagen und ins Ostseebad befördert werden. Nein, der Baum fiel bereits gestern der Motorsäge zum Opfer, „nächtigte“ dann auf dem Warnemünder Eventparkplatz und wurde heute Vormittag gegen 10.30 Uhr mit Polizeieskorte zum Kirchenplatz kutschiert. Mehraufwand steht selbstredend auch für Mehrkosten und die waren nicht einkalkuliert, ärgert sich der Vereinsvorsitzende, Dietmar Vogel. Rein auf Spenden angewiesen sei die Finanzdecke nun mal dünn. Der HGV ist Initiator des Warnemünder Weihnachtsmarktes.  

Dann ging aber doch alles sehr schnell, denn am Kirchenplatz stand schon der Kran bereit und auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde waren in Bereitschaft. Alles Weitere klappte glücklicherweise problemlos und die Nordmanntanne aus Gorow steckt in der Warnemünder Weihnachtsbaumhülse. Aktuell wird der Baum mit einer Lichterkette bestückt, sodass Passanten sicher schon heute Abend einen ersten Eindruck vom weihnachtlichen Glanz bekommen. Apropos: „In diesem Jahr werden wir auch in der Mühlenstraße Lichterschnüre aufhängen und so auch hier Weihnachtsstimmung verbreiten“ kündigt Michael Paasch vom HGV an. Die Warnemünder und ihre Gäste wird’s freuen.

Der Warnemünder Weihnachts- und Neujahrsmarkt wird am Sonnabend, 30. November gegen 12.00 Uhr eröffnet.