Warnemünde erneut Deutschlands beliebtester Kreuzfahrthafen


15. Oktober 2015

Am Sonnabend, den 17.Oktober, gegen 8.00 Uhr, wird das Kreuzfahrtschiff AIDAmar am Liegeplatz P8 in Warnemünde festmachen und die erfolgreiche Kreuzfahrtsaison 2015 beschließen. Bei den 175 in diesem Jahr absolvierten Anläufen waren auf den Urlauberschiffen 354.000 Gäste unterwegs, die durch das von und an Bord gehen für mehr als 700.000 Passagierbewegungen im Hafen sorgten. Nach einer Definition des Verbandes Cruise Europe zur Zählweise von Kreuzfahrtpassagieren, die aufsteigende (132.000) mit absteigenden (131.000) Passagieren – die Zahlen sind größtenteils identisch – und Transitpassagieren (222.000) addiert, kommt Rostock auf 485.000 Passagiere. „181 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen waren für dieses Jahr angemeldet. Leider fanden sechs Anläufe wegen Sturms und technischer Probleme nicht statt. Nichts desto trotz war Warnemünde erneut, der am häufigsten angesteuerte Kreuzfahrthafen Deutschlands. Wir danken allen Kreuzfahrtreedereien, Dienstleistungsunternehmen und Behörden für die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr“, resümiert Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, Hero.

Von den 175 Schiffsanläufen von 39 Kreuzfahrtschiffen in diesem Jahr wurden 163 in Warnemünde und zwölf im Überseehafen betreut. Das größte Schiff an der Warnowmündung war dabei die Regal Princess mit einer Länge von 330 Metern und einer Bruttoraumzahl von 142.714. Rund 3.600 Passagiere und 1.350 Besatzungsmitglieder finden auf dem im Mai 2014 in Dienst gestelltem Traumschiff Platz. Bei 92 Anläufen fanden Voll- bzw. Teilreisewechsel statt. So schickte das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises mit der AIDAdiva und AIDAmar vom Basishafen Warnemünde zwei Schiffe 38 Mal auf Ostseekreuzfahrt. In dieser Saison hatten 28 internationale Reedereien den Ostseehafen an der Warnow in ihre Reiseplanungen aufgenommen.

Von den 354.000 Seereisenden in diesem Jahr stellten die Deutschen mit 110.000 Passagieren die größte Anzahl, gefolgt von 55.000 US-Amerikanern, 27.000 Briten, 23.000 Spaniern, 17.000 Italienern, 15.000 Kanadiern, 10.000 Australiern und 97.000 Touristen aus 148 weiteren Nationen.

Zudem befanden sich 133.000 Crewmitglieder aus 129 Ländern an Bord der Schiffe, von denen sich weit mehr als ein Drittel auf Landgang begaben. 16 Prozent aller Warnemünder Kreuzfahrtgäste, das sind etwa 57.000, unternahmen per Bahn oder Bus einen Tagesausflug nach Berlin. Etwa 165.000 Passagiere entdeckten als Tagesgäste Warnemünde, Rostock oder Mecklenburg-Vorpommern und mehr als 130.000 begannen und/oder beendeten ihre Kreuzfahrt im Passagierhafen an der Warnowmündung.

Eine Studie der Universität Rostock zum Ausgabeverhalten der Passagiere und Crew-Mitglieder sagt aus, dass in der Saison 2015 mehr als 15 Millionen Euro von Seereisenden und Besatzungsmitgliedern insbesondere im lokalen und regionalen Einzelhandel, Hotel- und Gaststättengewerbe, öffentlichen Personennahverkehr, bei Taxiunternehmen und Parkplatzbewirtschaftern in Warnemünde, Rostock und Umgebung ausgegeben wurden. Hinzu kommen die Umsätze, die Busreiseunternehmen, Bahn, Landausflugsagenturen, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Schiffsmakler, Lotsen und Hafenbetreiber durch die Kreuzschifffahrt erzielen. „Die Wertschöpfungskette ist lang, und deshalb ist das Kreuzfahrtgeschäft in Warnemünde auch so bedeutsam für Stadt und Land“, erklärt Jens A. Scharner.

Und auch das ist wichtig: 17 Kreuzfahrtschiffe machten in diesem Jahr bei 78 Anläufen von der Möglichkeit Gebrauch, so genanntes Grauwasser vom Schiff direkt in das öffentliche Abwassernetz einzuleiten. Insgesamt wurden 26.000 Kubikmeter Schiffsabwässer entsorgt. In der vergangenen Saison waren es 21.000 Kubikmeter.


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