Warnemünde: ein Brunnen vor der Kirche


11. Februar 2019

Nach zwei Jahren Stillstand hat das Warnemünder Brunnen-Projekt wieder an Fahrt aufgenommen. Die Suche nach einem Verein, der sich um die Verwaltung der Spenden und das Ausreichen entsprechender Bescheinigungen kümmern kann, gestaltete sich als schwierig. Der Rotary Club Warnemünde hat zwischenzeitlich seine Bereitschaft erklärt und Schatzmeister Johann Hicken prüft die Optionen gemeinsam mit dem Finanzamt. Erst wenn das Okay vorliegt, sollen in Hinblick auf planungsrechtliche Unterstützung auch Gespräche mit der Stadt Rostock geführt werden. Diese hatte die Idee eines Brunnenneubaus auf dem Kirchenplatz grundsätzlich wohlwollend aufgenommen, allerdings fehle ihr dafür das Geld. Die notwendigen Anschlüsse hatte man bei der Umgestaltung des Kirchenplatzes jedoch schon vorsorglich im Erdreich verlegt. Haben auch die Stadtplaner ihren Segen erteilt, soll die Öffentlichkeit in die Ideenfindung mit einbezogen werden. „Das ist uns sehr wichtig, denn nur so kann es am Ende auch unser Warnemünder Brunnen werden“, unterstreicht der Ortsbeiratsvorsitzende, Alexander Prechtel.

„Doch so weit sind wir noch lange nicht. Fest steht bislang nur dass der Brunnen-Gedanke weiterverfolgt werden soll“, dämpft der Brunnen-Verantwortliche im Ortsbeirat, Mathias Stagat, übereilte Erwartungen. Wie das Bauwerk am Ende aussehen soll ist demnach noch völlig unklar: „Nur für eine grobe Kostenschätzung haben wir durch die Rostocker Wassertechnik ein achteckiges Becken mit Stufen und Umrandung zum Sitzen berechnen lassen“, informiert Prechtel. Danach werden in Abhängigkeit von Material und Ausführung allein 200.000 bis 250.000 Euro für die Herstellung angesetzt. „In der Summe sollte die künstlerische Gestaltung schon enthalten sein“, mutmaßt der Beiratsvorsitzende. Laufenden Betriebskosten, Wartungen und Reparaturen kommen dann noch hinzu.

Kontaktdaten zum Einreichen von Gestaltungsideen sollen rechtzeitig bekanntgegeben werden. Eine Gruppe engagierter Warnemünder, unter ihnen auch Billy und Hansi Parczyk, gibt es jedenfalls schon. Sie könnten eine Art Gestaltungsbeirat bilden. Soviel ist sicher: Die Blickachse zwischen Mühlenstraße und Kirche muss bei allen Planspielen unbedingt  erhalten bleiben.

Generiert werden sollen die Baukosten rein aus Spenden. Das können größere Summen von Unternehmen, aber auch kleinere Beträge von Bürgern oder Urlaubsgästen sein. Die Warnemünder gelten, was die Aufwertung ihres Heimatortes anbetrifft, als sehr spendenfreudig. Im ersten Step geht es allerdings nur um verbindliche Zusagen. Erst wenn sich abzeichnet, dass die Summe auch wirklich zusammenkommt, werden die Gelder tatsächlich eingefordert.


| | | |

Kommentieren Sie den Artikel

Name
E-Mail
(wird nicht veröffentlicht)
Kommentar
Sicherheitscode

Ich willige ein, dass DER WARNEMÜNDER die von mir überreichten Informationen und Kontaktdaten dazu verwendet um mit mir anlässlich meiner Kontaktaufnahme in Verbindung zu treten, hierüber zu kommunizieren und meine Anfrage abzuwickeln. Dies gilt insbesondere für die Verwendung der E-Mail-Adresse zum vorgenannten Zweck. Die Datenschutzerklärung kann hier eingesehen werden.*


|