Erst am Montag durften auch die Strandkorbvermieter in Warnemünde endlich in ihre Saison starten. Die Strandoase Treichel hatte gut vorgearbeitet und schon heute stehen am Aufgang 4 nahezu alle Körbe an Ort und Stelle. Ab Donnerstag gibt es einen weiteren Grund, gerade hier einen Strandkorb anzumieten, denn dann ist der WLAN-Strandkorb am Start: „Es handelt sich um ein deutschlandweit einzigartiges Pilotprojekt“, erklärt Stephan Wurbs von Datafone24, der die technische Realisierung und später auch den Support übernimmt.
Die Handhabung scheint kinderleicht: Mittels Taschen-Hotspot werden die Nutzer per Knopfdruck über einen namhaften Anbieter mit dem Internet verbunden. Die kleinen Hotspots werden vom Servicepersonal mit dem Strandkorbschlüssel ausgegeben, der hinterlegte QR-Code nur einmal eingescannt und schon kann das Surfvergnügen beginnen. „Wir sehen das als Goodie für unsere Gäste“, sagt Franziska Treichel, die sich in dieser ersten Testsaison genau anschauen wird, wie das Angebot angenommen wird und wo möglicherweise noch nachjustiert werden muss.
Der Mehrwert richtet sich zum einen natürlich an den Otto-Normalverbraucher, der mit seinem Datenvolumen mal wieder gar nicht auskommt. Denkbar ist aber auch, dass das Homeoffice an den Strand verlegt wird, gelangweilte Kids sich sorglos YouTube, Netflix & Co widmen oder aber internationale Touristen Kontakt zu ihren Familien halten können. Um Ruhesuchende nicht zu stören, sollen die fünf verfügbaren WLAN-Strandkörbe etwas separiert werden.
In der Testsaison kostet der Korb 17 Euro pro Tag. Am Ende schaut man sich die Zahlen an und entscheidet, wie es im nächsten Jahr weitergeht.
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