Warnemünde Verein schaut auf 2023 zurück und gewährt Ausblick

Das Jahr 2023 war für den Gemeinnützigen Verein für Warnemünde e.V. ein Jahr voller spannender Ereignisse, erfolgreicher Veranstaltungen und gemeinsamer Höhepunkte. Als Vorsitzende ließ Astrid Voß das Vereinsjahr bei der Ordentlichen Mitgliederversammlung, Ende Februar, Revue passieren.

Auch das Jahr 2023 begann traditionell mit der Mitgliederversammlung im Februar. Regelmäßig organisiert der Warnemünde Verein Veranstaltungen für seine 246 Mitglieder – eine kleine Firma, die es zu lenken und zu leiten gilt. Im März stand das Thema „Grüne Wärme für Rostock“ im Mittelpunkt einer Veranstaltung, bei der ein Mitarbeiter der Stadtwerke Einblicke in die nachhaltige Wärmeerzeugung gewährte. „Obwohl das Thema von großer Bedeutung war, fand ich es sehr schade, dass nur 35 Mitglieder die Möglichkeit nutzten, sich über die Wärmeerzeugung der Zukunft zu informieren“, bedauert Astrid Voß.

Der Mai brachte einen geselligen Abend mit De Klaashahns beim maritimen Liederabend. „Ein herzliches Dankeschön geht an den Shantychor, der diesen Abend kurzfristig möglich machte“, sagt die Vorsitzende. Auch der Grillabend war ein voller Erfolg. Viele Mitglieder waren der Einladung gefolgt. Das war einmal mehr ein Beweis dafür, wie Essen und Trinken Menschen zusammenbringen und die Gemeinschaft stärken können. Im September stand eine unvergessliche Reise nach Schwerin mit Besichtigung des Landesfunkhauses auf dem Programm. „Ein besonderer Dank gilt Frau Monika Muth vom NDR, die uns diese exklusive Führung ermöglichte“, führt Astrid Voß aus.

Die letzten Veranstaltungen des Jahres fanden im November und Dezember statt und boten mit einem bebilderten Jahresrückblick und einer Weihnachtsfeier einen würdigen Abschluss. „Ein besonderes Highlight war unser Beitrag zum ‚Warnemünder Lebendigen Adventskalender‘ im Dezember, bei dem wir Menschen zusammenbrachten und die Vorfreude auf Weihnachten teilten. Ein herzliches Dankeschön geht an Melanie Banhagel und Stefanie Pensky für ihr großes Engagement.“

Auch außerhalb der Veranstaltungen engagierte sich der Verein aktiv in der Gemeinschaft. Neben dem Frühjahrsputz, der alljährlich zu Saisonbeginn in Zusammenarbeit mit dem Grünamt organisiert wird, sind da noch die großen Drei: der Warnemünder Frühlingslandgang, das Sommerfest zur Warnemünder Woche mit dem Niegen Ümgang als Starter und das Warnemünder Brückenfest im September, mit dem das 120-jährige Jubiläum der Bahnhofsbrücke gefeiert wurde. „Mit einer beeindruckenden Licht- und Lasershow und einem vielfältigen Programm sorgten wir für unvergessliche Momente“, berichtet Astrid Voß.

Die unter dem Vereinsdach agierenden Projekte machen ebenfalls von sich reden: Seit 50 Jahren aktiv ist die Modellbaugruppe Warnemünde. Der Plattdüütsch Krink (Plattdeutscher Kreis) behandelt verschiedenste Themen in niederdeutscher Sprache. Ein Selbstläufer ist die Warnemünder Sonntagsschule mit jeweils etwa 90 Schülerinnen und Schülern. 17 Auftritte im Berichtszeitraum absolvierte der Frauenchor SingManTau. Die Warnemünder Bücherbüxe feiert am 5. April ihr zehnjähriges Bestehen und die Warnemünder Jungs sorgen nicht nur vor Ort für gute Laune, sondern sind Botschafter beim großen Weinfest in Meißen.

„Der Altersdurchschnitt im Verein beträgt 68,8 Jahre, womit wir uns ordentlich verjüngt haben“, verrät Inge Regenthal, die sich ebenfalls seit vielen Jahren im Vorstand engagiert. Die 71-Jährige gilt als Herz und Seele des Vereins und hat maßgeblichen Anteil am Gelingen der großen Warnemünder Events. Doch sowohl Astrid Voß, als auch Inge Regenthal beenden ihre Vorstandsarbeit im Februar 2026. „Die ehrenamtliche Arbeit ist ein Job, der einen einnimmt und ausfüllt. Jetzt sind die Jüngeren dran“, sagt die langjährige Büroleiterin. Selbstredend bleibe man für die Nachfolger aber immer Ansprechpartner.

Doch soweit ist es noch nicht. Die neue Saison kündigt sich an und für den Warnemünde Verein steht jetzt wieder viel Arbeit an. Zunächst der Frühlingslandgang: Vom 26. April bis 1. Mai sind wandelnde Kultur-Acts auf der Promenade zu erleben, einige maritime Höhepunkte auch vor der Vogtei und auf dem Leuchtturmvorplatz. Es folgt das Sommerfest zur 86. Warnemünder Woche vom 6. bis 13. Juli mit Niegem Ümgang und großer Eröffnungszeremonie im Kurhausgarten am ersten Veranstaltungstag. Und last but not least das Brückenfest zum Ende des Sommers.

„Der Kurhausgarten wird während des Sommerfestes weiterhin bespielt, auch wenn uns die vielen Vorschriften Sorgen bereiten und wir von den Kosten erdrückt werden“, betont Inge Regenthal. Allein die GEMA verlange für die drei großen Feste 18.000 Euro pro Jahr. Ohne die oft kritisierte Bummelmeile ist das einfach nicht finanzierbar.

Praktisch vor dem Start in die neue Saison, am 20. April, lädt der Warnemünde Verein wieder zum gemeinsamen Frühjahrsputz. Es werde noch rechtzeitig Bescheid gegeben, was zu tun ist und wo der Treffpunkt ist.

Abschließend bedanken sich Astrid Voß und Inge Regenthal für die engagierte Mitarbeit der Mitglieder und die Unterstützung durch zahlreiche Förderer und Partner. Ohne sie wäre der Verein nicht das, was er heute ist.