Warnemünde: Start in die neue EU-Förderperiode in MV


22. Oktober 2014

Gestern fiel in Warnemünde der offizielle Startschuss für die neue EU-Förderperiode in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu war Wirtschaftsminister Harry Glawe und Michel-Eric Dufeil von der Generaldirektion für Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission ins Ostseebad gereist. Bis 20120 erhält Mecklenburg-Vorpommern etwa 968 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). „Im Mittelpunkt der Förderperiode steht das Vorantreiben des wirtschaftlichen Aufholprozess im Land.“ Unterstützt werden sollen die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten innovativer Unternehmen.

Eines davon ist zweifellos Cortronik aus Warnemünde. 1998 mit drei Mitarbeitern im Technologiezentrum gegründet, entwickelt und produziert das Unternehmen Stents – medizinische Gefäßstützen für das Herz- Kreislaufsystem. „Heute beschäftigen wir 204 Mitarbeiter und in diesem Jahr werden wir eine halbe Million Stents herstellen“, sagt Cortronik-Geschäftsführer Dr. Carsten Momma. Einen Großteil der Fertigungsprozesse hat das Unternehmen selbst entwickelt. „Wir schaffen marktfähige Produkte und befinden uns im Wettbewerb mit den größten amerikanischen Unternehmen“, so Momma. Das Warnemünder Unternehmen profitiert in erster Linie von der Verbundforschung – einer Symbiose aus Wirtschaft und Wissenschaft. „Wir arbeiten eng mit dem Institut für Implantattechnologie und Biomaterialien, Kompetenzzentrum für Medizintechnik Mecklenburg-Vorpommern und den Universitäten in Rostock und Greifswald zusammen. Die Förderung ist für uns eine wichtige Sache, wichtiger sind jedoch die Verbünde im Land.“

Der Wirtschaftsminister sieht sich in seinen Förderschwerpunkten bestärkt: „Cortronik ist gemeinsam mit seinen Partnern ein erfolgreiches Beispiel für den Aufbau einer nachhaltigen Wertschöpfungskette. Hier wird vor Ort geforscht, entwickelt und produziert. Verbundforschung dieser Art brauchen wir noch mehr im Land.“

Michel-Eric Dufeil von der Europäischen Kommission freut sich, die neue Förderperiode in Mecklenburg-Vorpommern eröffnen zu können. „Damit ist der Weg frei für Investitionen in noch mehr Wachstum und Innovation im Nordosten Deutschlands. Uns liegt dabei der Klimaschutz durch die Senkung der CO²-Emissionen, den Ausbau erneuerbarer Energiequellen und eine Erhöhung der Energieeffizienz am Herzen.“


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