Olympisches Segeln in Warnemünde – Erste Ergebnisse zur Machbarkeitsstudie


22. Oktober 2014

Die städtische Lenkungsgruppe, unter Federführung der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS), hat in den vergangenen Wochen Informationen rund um das Thema Olympia in Warnemünde zusammengetragen und über erste Ergebnisse beraten. Das Fazit fällt positiv aus. Die olympischen Anforderungen sind sowohl wasser- aber auch landseitig umsetzbar. „Aber es gibt noch einiges zu tun“, beschreibt RGS-Geschäftsführer Reinhard Wolfgramm den Arbeitsstand.

„Für Rostock wäre olympisches Segeln eine wirklich attraktive Visitenkarte. Allerdings müssen wir zunächst unsere Hausaufgaben machen und Rahmendaten vorlegen. Was kommt auf die Hansestadt Rostock zu? Welche Unterstützung erfahren wir von der Landes- und der Bundespolitik? Welche Vorteile bringt es für die Stadtentwicklung Rostocks? Wenn diese Ergebnisse zusammengetragen sind, liegen optimale Information für den geforderten Bürgerentscheid vor. Ich bin von einer mehrheitlichen Zustimmung überzeugt“, unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling.

Das Hamburger Ingenieurbüro b&o Ingenieure mit Bernd Opfermann als einem der Geschäftsinhaber hatte zunächst die seeseitigen Voraussetzungen für eine Hafenanlage im Bereich der Warnemünder Mittelmole untersucht. Dabei sind nicht nur seine Erfahrungen aus dem Bau des Yachthafens Höhe Düne und den aktuellen Entwicklungen am Hafenbecken Mittelmole eingeflossen, sondern auch die Informationen des Landessportbundes sowie olympiaerfahrener Rostocker Segelsportler, wie zum Beispiel Jörn Borowski. Opfermann trat in Warnemünde bereits als Gutachter in Bezug auf die alten Fährbecken in Erscheinung. 

Der Landessportbund plant derzeit die notwendige Sanierung seiner Anlagen auf der Mittelmole. Torsten Haverland, Geschäftsführer des Landessportbundes betont: „Das Warnemünder Segelrevier ist für internationale Wettbewerbe hervorragend geeignet. Das beweisen unsere Erfahrungen bei der Warnemünder Woche und anderen Segelmeisterschaften. Unsere wasser- und landseitigen Anlagen sind derzeit jedoch noch nicht in einem Zustand, um dauerhaft große Veranstaltungen nach Warnemünde holen zu können. Für den Standort wäre eine olympische Entwicklung eine großartige Chance. Wir könnten bereits einen Teil der olympischen Nutzungsanforderungen vorhalten.“ Auch der Minister für Inneres und Sport, Lorenz Caffier, sieht in der Ausrichtung olympischer und paralympischer Segelwettbewerbe 2024 oder 2028 eine hervorragende Möglichkeit, geplante Infrastrukturmaßnahmen für den Sport in Mecklenburg-Vorpommern weiter voran zu bringen.

Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stehen bei der Untersuchung der Machbarkeit an vorderer Stelle. Bei allen Planspielen im landseitigen Bereich fließen die bisherigen Planungsergebnisse zur Mittelmolen-Bebauung mit ein. Auch die Entwicklung von Zwischennutzungen und von Nachnutzungskonzepten wird in den nächsten Wochen fokussiert.

Foto: Holger Martens


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