Jetzt ist es raus: Das 22. Warnemünder Turmleuchten am 1. Januar 2021 wurde von der Rostocker Stadtverwaltung offiziell abgesagt. Nachvollziehbar und doch bitter, hatten doch die Veranstalter ihre Hausaufgaben gemacht und ein ausgeklügeltes Hygienekonzept vorgelegt. Doch die heftige zweite Corona-Welle bietet für derartige Großveranstaltungen keinen Spielraum.
In der Begründung heißt es deshalb auch, dass das zum Turmleuchten vorgelegte Hygienekonzept angesichts der aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie nach intensiver Erörterung leider nicht zustimmungsfähig sei: „Diese Entscheidung ist der Verwaltung sehr schwer gefallen. Selbstverständlich unterstützt die Stadt die Durchführung der Veranstaltung – sobald es die Infektionslage wieder zulässt – nach Kräften und hofft, dass diese großartige Veranstaltung dann als Aufbruch in eine neue Normalität gemeinsam mit vielen Menschen begangen werden kann“, sagt Stadtsprecher Ulrich Kunze.
Die veranstaltende Hanseatische Eventagentur dankt allen Partnern, die bis dato fieberhaft an einer Inszenierung für den Neujahrstag gearbeitet haben. „Danke auch an alle, die bis zum letzten Moment mit uns gehofft haben“, betont Torsten Sitte, Geschäftsführer Hanse Event und Regisseur des Spektakels. Das Corona-Jahr hat ihn und die Veranstaltungsagentur, die er gemeinsam mit seiner Ehefrau Martina Hildebrandt führt, hart getroffen. Die heutige Absage ist nur noch ein weiterer Schlag ins Kontor.
Ein Nachholtermin für die 22. Auflage von Europas größter Neujahrsinszenierung steht noch nicht fest.
Foto (Archiv): Holger Martens
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