Warnemünde: Kirchengemeinde stellt Liste mit Lieferservices zusammen


01. April 2020

Das Osterfest steht vor der Tür. Um der weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, bleiben auch die Kirchen geschlossen und Gläubige sind angehalten, die Auferstehung Jesu Christi in den eigenen vier Wänden zu feiern – oft allein. Schon jetzt werden die Andachten aus der Warnemünder Kirche allsonntäglich im Internet veröffentlicht – darum kümmert sich der Kantor, Sven Werner. Doch Ostern ist nochmal etwas ganz Besonderes.

Die evangelische Kirchengemeinde Warnemünde nimmt die höchste christliche Festlichkeit im Corona-Kontext zum Anlass, ein Gemeindeblatt-Extra herauszugeben: „Wir haben uns gefragt, was wir vor allem für unsere älteren Gemeindemitglieder tun können, um in der schwierigen Corona-Zeit zu helfen“, sagt Nadja Arp, Mitglied des Gemeindekirchenrats. Die Inhalte seien noch in Planung, doch eines ist gewiss: Neben fröhlichen Ostergeschichten, Links zum Downloaden von österlichen Kirchenliedern und einem Osterrätsel für Kinder soll es auch eine umfangreiche Serviceseite mit Lieferdiensten im allerweitesten Sinne für Senioren geben: „Gerade die Älteren sollten ja gerade jetzt zu Hause bleiben, müssen aber versorgt werden und das nicht nur mit Lebensmitteln“, betont Nadja Arp. Um eine möglichst umfangreiche Liste anbieten zu können, bittet die engagierte Diedrichshägerin alle Versorger, ihr Leistungsspektrum mit Kontaktdaten per E-Mail an corona-lieferdienst@in-warnemuende.de zu übermitteln.

Eine andere Idee sind mögliche Telefonpatenschaften: Viele Menschen leben allein und dürfen Corona-bedingt auch an Ostern keine Besuche von ihrer Familie bekommen. In zunehmendem Maße drohe die Vereinsamung: „Wir wissen noch nicht genau wie, aber irgendetwas werden wir dagegen unternehmen“, versichert Nadja Arp. Schon sehr konkret reagiert die Warnemünder Kirchengemeinde auf eine Hilfsanfrage der Johanniter, die sich an Bastler, Handwerkerinnen und Näher richtet: Gebraucht werde Schutzausrüstung und da sind kreative Lösungen gefragt. „Schon einfache Behelfsmasken tragen dazu bei, andere vor einer Infektion zu schützen“, heißt es in der Anfrage. Die ersten geschickten Näherinnen haben sich gefunden und produzieren jetzt Atemschutzmasken in Heimarbeit.

#wirbleibenzuhause


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Siiri Wilkening - 02.04.2020 um 01:07 Uhr
Das ist eine tolle Initiative! Gibt es eine Liste für Leute, die diesen Service vielleicht in Anspruch nehmen wollen? Ich denke da an meine Mutti, die alleine in Warnemünde lebt, mit uns am andern Ende der Welt.
Pietschie - 01.04.2020 um 17:01 Uhr
Ich finde das richtig nett und cool !!!! ????????????
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