Warnemünde: Heimatmuseum lobt Leuchtturm-Preis aus


09. September 2022

Der Warnemünder Leuchtturm hat Fischer Karl-Heinz Ruschau in den vergangenen Zeiten oft den Weg nach Hause gewiesen. „Das war vor allem so zwischen 1945 und 1950, als Handnavigation noch üblich war. Da haben wir uns am Leuchtturm orientiert. Heute haben die Fahrensleute moderne Technik wie Radar oder GMS“, sagt der 89-Jährige beim Rundgang durch die neue Sonderausstellung „125 Jahre Leuchtturm Warnemünde“ im Heimatmuseum. Diese wurde am letzten Sonnabend im Rahmen eines Hoffestes eröffnet. „Jeder Leuchtturm hat eine andere Kennung, sodass wir Fischer auch bei schwerem Wetter wussten, wo wir sind“, erinnert sich Ruschau, der ebenso wie seine Frau Erna lobende Worte für die neue Sonderausstellung findet.

„Richtig cool“ findet sie auch der siebenjährige Ansgar. Ihn begeistert vor allem, dass das sehenswerte Modell des Warnemünder Leuchtturms sogar leuchtet. Dass der Zweitklässler sich für Leuchttürme interessiert, ist nicht verwunderlich. Schließlich ist sein Papa, Mathias Stagat, der zweite Vorsitzende des Fördervereins Leuchtturm Warnemünde e.V. „Eine gelungene Ausstellung, sehr informativ“, lobt Stagat, der auf das gute Miteinander des Museums- und des Leuchtturmvereins verweist.

Gemeinsam habe man sich deshalb anlässlich der Sonderausstellung auch etwas Besonderes überlegt: „Wir werden jeweils einen Preis ausloben für die drei ältesten, gelaufenen Postkarten mit dem Warnemünder Leuchtturm als Foto-Motiv. Der Poststempel ist entscheidend“, sagt Museumsleiter Christoph Wegner. Wer mitmachen möchte, hat bis zum nächsten Jahr Zeit, seine Postkarte in Kopie oder per E-Mail mit der Ansicht von Vorder- und Rückseite an kontakt@heimatmuseum-warnemuende.de oder Heimatmuseum, 18119 Warnemünde, Alexandrinenstraße 31, einzusenden. Ist die Wahl getroffen, wollen die Auslober der Geldpreise über 300, 150 und 50 Euro natürlich auch das Original sehen. „Wenn der Leuchtturm zu Ostern 2023 in die neue Saison startet, werden wir die Gewinner küren“, versichert Mathias Stagat. Jetzt aber habe der Leuchtturm noch bis Anfang Oktober für Besucher geöffnet. Und am ersten Advent soll auch wieder das bei Jung und Alt gleichermaßen beliebte Adventssingen stattfinden.

Begeistert von der Sonderschau, die bis zum Sommer 2023 zu sehen sein wird, waren bislang ausnahmslos alle Gäste. Ob der 91-jährige Adolf Sahlmann, der extra aus Hamburg angereist war, oder Karin und Sigfried Richter, die ehemaligen Lehrerinnen Edda Düwel und Luise Tessendorf, Ilse Schöler und ihr Mann Hein (Ernst). Ihr Fazit lautete einstimmig: Große Klasse!

Sabine Schubert


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