Warnemünde: Erneut fährt keine S-Bahn


23. Januar 2019

Bereits im vergangenen Herbst erfolgten in Warnemünde Baumaßnahmen zur Vorbereitung der Errichtung eines digitalen Stellwerkes und Grunderneuerung des Bahnhofs. In dem Zuge wurden Gleise und Weichen sowie Oberleitungsanlagen erneuert. Die Bahntrasse zwischen Rostock-Marienehe und Warnemünde war über mehrere Wochen gesperrt.

Es konnten jedoch noch nicht alle Baumaßnahmen abgeschlossen werden. Um den Termin für die Inbetriebnahme der neuen Stellwerkstechnik trotzdem halten zu können, wird daher eine nochmalige Sperrung des Streckenabschnittes Rostock-Marienehe – Warnemünde im Zeitraum vom 9. März bis 1. April erforderlich.

Finanziell unterstützt durch die Landesregierung bereitet die DB Regio AG für diesen Zeitraum einen Schienenersatzverkehr (SEV) vor. Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Warnow (VVW), der Stadt Rostock und der Rostocker Straßenbahn AG wurde das Ersatzkonzept aus dem Herbst – für das es anfangs viel Kritik gab – ausgewertet und mögliche Alternativen geprüft. So sollen diesmal deutlich mehr Niederflurbusse zum Einsatz kommen und diese werden eine andere Route zwischen Evershagen und Marienehe fahren.

„Darüber hinaus werden die Fahrzeiten der Ersatzbusse leicht angepasst, sodass die Anschlüsse an die S-Bahn auch bei Verzögerungen im Straßenverkehr gewährleistet sind. Der SEV bedient alle S-Bahnhöfe zwischen Marienehe und Warnemünde Bahnhof, die S-Bahn selbst verkehrt tagsüber alle 15 Minuten zwischen Rostock Hauptbahnhof und Marienehe“, informiert VVW-Sprecher Nico Falke.

Insgesamt erhoffen sich die Organisatoren des Ersatzverkehrs mit den Modifizierungen eine qualitative Verbesserung des Angebotes hinsichtlich Stabilität der Reisezeiten und damit einhergehenden Anschlussbeziehungen zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb Rostocks.

Noch bis September baut die DB Netz AG in Warnemünde ein digitales Stellwerk auf. Der Fahrdienstleiter soll damit in der Lage sein, Weichen und Signale, künftig über ein Netzwerk zu bedienen. Die neue Technik ist Voraussetzung für mehr und pünktliche Züge. Die vorbereitenden Arbeiten laufen zwischen Warnemünde Werft und Lütten Klein. Dort werden Weichenverbindungen eingebaut, die Oberleitung angepasst, Fundamente und Masten errichtet sowie Kabel verlegt. Anschließend folgt bis Mai 2020 der eigentliche Umbau des Bahnhofs. Über neue barrierefreie Bahnsteige kommen Reisende von Stadt und Schiff dann bequemer zum Zug.


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