Warnemünde: Das öffentliche Leben geht gen Null
Das Coronavirus bestimmt das öffentliche Leben in ganz Deutschland und somit auch in Warnemünde. Das Ostseebad wird zur Sperrzone.
Um einer exponentiellen Ausbreitung des Coronavirus COVID-19 entgegenzuwirken, hat die Landesregierung weitere Restriktionen für das öffentliche Leben bekanntgegeben. Urlaubsgäste werden gebeten, ihre Reise erst gar nicht anzutreten oder – falls schon geschehen – schnellstmöglich wieder die Heimreise anzutreten. Was den Handel betrifft, dürfen auch im Seebad nur noch Supermärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Lebens- und Futtermittelhändler, Wochenmärkte, Lieferdienste, Tankstellen, Banken, Poststellen, Frisöre, Zeitungshändler, Waschsalons und der Großhandel öffnen. Um die Versorgung abzusichern plant man außerdem, das Verbot der Sonntagsöffnung auszusetzen. Auf der gestrigen Pressekonferenz, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, dass niemand Angst haben müsse, dass er in den kommenden Tagen oder Wochen keine Lebensmittel mehr bekommt. Die Produktion laufe weiter.
Ferienbuchungen für Warnemünde sind bis auf Weiteres nicht möglich. Die Tourismuszentrale ist bereits geschlossen. Einige wenige Hotels stehen ausschließlich Geschäftsreisenden offen. Restaurants dürfen zwischen 6.00 und 18.00 Uhr öffnen, wobei zwischen den Plätzen Mindestabstände eingehalten werden müssen. Bars, Clubs und Diskotheken schließen ganz und gar. Theater, Museen, Kinos, Zoos und Freizeiteinrichtungen sind schon geschlossen. Auch Spielplätze sind betroffen und dürfen nicht mehr genutzt werden. Die Umsetzung der neuen Regelungen soll schnell wie möglich, noch in dieser Woche, erfolgen. Sie gelten vorerst bis zum 20. April 2020.
Update: In Mecklenburg-Vorpommern sind heute am 15. April 2020 633 Menschen positiv auf COVID-19 getestet – 74 Menschen davon in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
Update: Seit Sonntag, 22. März 2020, sind in Warnemünde alle Restaurants, Cafés und Bars vorerst geschlossen.
Kommentieren Sie den Artikel
Es halten sich immer deutlich zu viel Urlauber in Warnemünde auf.
Die Ignoranz, die Gleichgültigkeit aber auch die Gier einiger Touristen und Vermieter ist erschreckend und beschämend zugleich.
—Ein Warnemünder—
Es gibt auch professionelle Stimmen, die diese Radikalität für falsch halten. Wüsste man nichts von dem Virus und würde man nichts testen, fiele die Krankheit in Statistiken gar nicht auf. Ein Land, vielleicht eine ganze Welt wird aber zerstört!!!
Wir wolltenüber Ostern gern im Hotel Neptun ein paar Tage verbringen..aber die Vernunft muss Vorrang haben. Die Gesundheit ist wichtiger denn je, nicht ersetzbar. Eine Reise kann man auch später noch machen. Und wenn es erst wieder im nächsten Jahr möglich ist.
Ich wünsche allen das sie gesund bleiben. Eine konsequente Ausgangssperre für 14 Tage wäre jetzt genau das richtige, aber..
Es ist richtig!!
Wir Berliner sind oft in Warnemünde,
haben u a.Freundschaften dort.
Aber hier und jetzt nehmen wir unsere Reiseinteressen sozusagen zurück, besuchen auch keine Bekannten.
Jeder Bürger sollte solidarisch und nicht eigennützig denken/handeln.
Nur gemeinsam an einem Strang und mit Vernunft besiegen wir die Krise bzw.vermindern diese.
Also alle an der schönen Ostsee, bleibt gesund und seit gegrüßt bis auf bessere Zeiten zum Reisen
Der Fischmarkt gehört zu den Wochenmärkten und hat noch geöffnet.
Was ist mit dem Fischmarkt zählt er zum Wochenmarkt und bleibt weiterhin geöffnet oder wird er auch geschlossen? Lg
Hallo. Wir haben gebuchten Urlaub in einer Ferienwohnung begonnen und sollen nun den Medien zufolge bis Donnerstag aus MV raus. Wie verläuft das jetzt mit den Geld, schließlich müsste ich meinen Urlaub 3 Tage früher beenden ?
Ich würde sicherheitshalber stornieren. Das Osterfeuer ist schon abgesagt und es wird auch keine Gottesdienste geben. Herzliche Grüße, KM
Hallo ich habe über Ostern ein Hotelzimmer in Warnemünde gebucht. Ist die Anreise möglich oder muss ich persönlich stornieren?