Warnemünde – Ein Baum, ein Platz, ein Gefühl: Der Weihnachts- und Neujahrsmarkt läutet die Festzeit ein


21. November 2025

Wenn auf dem Kirchenplatz der Weihnachtsbaum steht, dann steht auch fest: In Warnemünde ist die Adventszeit angekommen. Still, stolz und passgenau ragt in diesem Jahr eine stattliche Edeltanne aus Lichtenhagen über den Platz – herangewachsen im Garten der Familie Vetter aus Lichtenhagen, nun im Herzen des Ostseebades zu Hause. Heute Morgen wurde der Baum unter der Leitung von Thomas Hellwig, einem langjährigen und unverzichtbaren Unterstützer des Marktes, angeliefert. Kaum aufgerichtet, beginnen die nächsten Schritte: Die Lichter müssen angebracht werden. In diesem Jahr übernimmt der Handels- und Gewerbeverein Warnemünde (HGV) diese Aufgabe selbst – ein weiteres sichtbares Signal für Engagement.

Parallel dazu wird auch in der Mühlenstraße die festliche Weihnachtsbeleuchtung installiert. „Damit zur Eröffnung auch wirklich alles passt“, sagt Michael Paasch vom HGV schmunzelnd. Paasch ist nicht nur maßgeblich an der Organisation des Marktes beteiligt, sondern greift oft auch selbst zu Werkzeug und Kabeltrommel. Mit dem Baum, der Beleuchtung und der Kindereisenbahn beginnt sichtbar die finale Vorbereitung für die 17. Auflage des Warnemünder Weihnachts- und Neujahrsmarktes, der vom 29. November 2025 bis zum 4. Januar 2026 den Kirchenplatz in ein warmes Lichtermeer tauchen und zum Besucher-Hotspot wird.

Ein Start mit Herz und Tradition

Am Sonnabend, 29. November, um 12.15 Uhr wird der Markt feierlich eröffnet – von niemand Geringerem als Weihnachtsmann Peter Diekmann, begleitet vom Latüchtenwärter Klaus Lass. Gleich am Sonntag folgt ein Höhepunkt, der vor allem Kinderherzen höherschlagen lässt: Die erste Weihnachtsmann-Sprechstunde um 16.00 Uhr. Auch an den folgenden Adventssonntagen gibt der Weißbärtige wöchentlich zur gleichen Zeit persönliche Audienzen. Gemeinsame Fotos ausdrücklich erwünscht.

Kultur – mit Liebe weitergeführt

Das Kulturprogramm trägt in diesem Jahr erstmals komplett die Handschrift von Michael Paasch, der das Amt vom 2024 verstorbenen Knut Linke übernommen hat. „Wir haben eng zusammengearbeitet, und viele regionale Künstler kommen seit Jahren gern“, erzählt Paasch. Und so bleibt die Livemusik ein tragender Pfeiler des Marktes: An allen Öffnungstagen – bis Weihnachten ist montags und dienstags geschlossen – erklingt im Festzelt Musik, die von Rock und Pop über Jazz bis zu Shantys reicht. Mit dabei sind unter anderem Louis und Ronny, The Sideburns, die Rock- und Popschule Rostock, Andreas Pasternack, Peter Schmidt und Ola Van Sander. Neu im Programm ist der Shantychor „De Fischlänner Seelüd“ aus Ribnitz-Damgarten. Ein musikalischer Versuch, der eine Idee trägt: einen regelmäßigen „maritimen Musiktag“, wie Paasch verrät. Mittwochs lädt zudem die offene Bühne „Unplugged Music“ zum Mitmachen ein – ein Treffpunkt für Laienmusiker.

Glühwein, Mutzen und mehr

Kulinarisch bleibt der Markt seinen Wurzeln treu – und erweitert sie zugleich. Das Warnemünder Reformhaus, Guidos Coffeebar, die Gartenfreunde, ein Burgerstand, Fischangebote und erstmals auch Falafel sorgen für Vielfalt. Dazu kommen die beliebten Getränke von Hoppen & Molt, die diesmal vom HGV ausgeschenkt werden. Und natürlich: die legendären Warnemünder Mutzen – hergestellt nach dem streng gehüteten Geheimrezept von Frau Paasch. Ihr prüfender Blick über die Schulter ihres Mannes gehört zur Tradition wie der Duft frisch gebackener Teigkugeln.

Kreativ, regional, nachhaltig

Für Kinder gibt es Bastelnachmittage mit dem „Tonglöckchen“ aus Bad Doberan. Am Stand der NiRo Freizeit GmbH präsentiert Nicole Wuhrer Upcycling-Schmuck aus Nespresso-Kapseln, Kerzen sowie weihnachtliche Grußkarten mit Motiven von Hansi Parczyk. Auch der beliebte Weihnachtsmann-Sessel für Erinnerungsfotos ist wieder da. Und der nachhaltige Weihnachtsbaumverkauf bleibt gesetzt: Erst Marktschmuck, später Wohnzimmerglück.

Spenden für die Ausrichtung des Marktes hat erneut Kerstin Meyer eingeworben, während Mathias Hirsch die Marktleitung übernimmt. Besonders hervorzuheben ist außerdem die Unterstützung der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde, die den Markt seit Jahren verlässlich begleitet. Auch allen weiteren Unterstützern, Helfern und Mitwirkenden gilt ein herzliches Dankeschön – ohne dieses Netzwerk wäre der Markt nicht denkbar. „Alle Beteiligten haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen weihnachtliche Stimmung verbreiten“, sagt Paasch – ein Satz, der klingt wie das Versprechen eines ganzen Ortes.

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