Vorerst keine verschärften Corona-Maßnahmen


17. November 2020

Weitere Verschärfungen der Corona-Regeln wurden bei der gestrigen Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder nicht beschlossen. Vielmehr war es Zeit für eine Zwischenbilanz, was die bisherigen Einschränkungen gebracht und haben und was nicht. An die Bürger richteten sich vorerst nur dringende Apelle.

Vor zwei Wochen trat der deutschlandweite November-Teil-Shutdown – er trifft vor allem den Freizeitbereich, Kultur, Sport, Hotellerie und Gastronomie hart – in Kraft. Die gute Nachricht sei, so Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, die Maßnahmen zeigten zumindest in Mecklenburg-Vorpommern erste Wirkungen: „Mit den Einschränkungen konnten wir die Dynamik aus den Infektionszahlen nehmen. Wir haben mittlerweile eine Inzidenz von unter 50 und das Infektionsgeschehen damit unter Kontrolle“, hob sie in der Pressekonferenz nach dem Bund-Länder-Treffen hervor. Deutschlandweit sehe das jedoch ganz anders aus. Die Zahl der Neuinfektionen bleibe unverändert hoch.

Bevor weitere und womöglich noch schärfere Maßnahmen in Kraft treten, hat man sich gemeinsam entschieden, das Infektionsgeschehen noch eine weitere Woche zu beobachten: „Am 25. November können wir sagen, wie unsere Strategie für Dezember und Januar aussieht. Wir brauchen dringend Planungssicherheit, insbesondere, was Weihnachten angeht“, betonte Manuela Schwesig, die sich gegen weitere Einzelmaßnahmen ausgesprochen hat. „Ich bin gegen Salamitaktik und für ein Gesamtkonzept, das den Bürgern und der Wirtschaft eine Perspektive für Dezember und Januar bietet.“

Ihr dringlicher Appell an die Bürgerinnen und Bürger lautet, auf jeden Kontakt, der nicht notwendig ist, zu verzichten. Auch private Feiern und private Zusammenkünfte sollten weitestgehend vermieden werden. Das gelte auch für Kinder: „Je weniger Kontakte, umso weniger Infektionen, umso weniger Kranke und umso weniger Tote muss das Motto der nächsten Wochen sein!“ Ziel sei, auch bundesweit dauerhaft unter die 50er Sieben-Tage-Inzidenz zu kommen. „Dazu kann jeder seinen Beitrag leisten, in dem wir uns an die Regeln halten, Kontakte weiter einschränken und Hygieneregeln einhalten“, so Schwesig.

Unklar bleibt damit auch weiterhin, ob und wann Hotels und Gaststätten wieder öffnen dürfen. Die Ministerpräsidentin hält einen „Korridor zu Weihnachten und Silvester“ und wieder mehr Einschränkungen im Januar für denkbar.

Foto (Archiv): Taslair


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